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WAZ: Umweltzone Ruhrgebiet: Keine Konserve - Kommentar von Jürgen Polzin

Essen (ots)

Die Städte im Ruhrgebiet können nun selbst
entscheiden, ob sie im Umwelt- und Gesundheitsschutz den kurzen oder 
langen Weg nehmen wollen. In wenigen Jahren werden die EU-Grenzwerte 
für Staub und Stickoxide noch einmal verschärft. Dabei läuft das 
Revier schon jetzt in beiden Kategorien dem Erlaubten hinterher. Seit
nunmehr fast zwei Jahren sind die Städte in die Lösung eines Problems
vertieft, das für den einen oder anderen vielleicht vom Himmel fiel, 
das sicherlich aber nicht an Stadtgrenzen halt macht.
 Staub und Stickoxide in Autoabgasen schädigen die Gesundheit der 
Menschen, die entlang der A 40, der Gladbecker Straße oder anderen 
Lebensadern des Reviers wohnen. Diese Menschen zu schützen, 
rechtfertigt Einschränkungen an anderer Stelle. Gesundheitsschutz 
muss das oberste Gebot sein.
 Eine Umweltzone Ruhrgebiet bedeutet Auflagen, nicht aber, ein 
Konservenglas über das Revier zu stülpen. Im Gegenteil: Die Kunde, 
dass Europas größter Ballungsraum zugleich modern und lebenswert ist,
wäre die beste PR, die es gibt.

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de

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