All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Was kommt nach der Kohle? Keine Zeit zum Hadern - Leitartikel von Stefan Schulte

Essen (ots)

Das Aus für die Kohle kommt. Aus bundesdeutscher
Sicht musste es kommen. Dennoch sollte es dem Ruhrgebiet gestattet 
sein, für einen Moment innezuhalten, zu fragen, was denn nun wird. 
Denn eines steht fest: Die Arbeitsplätze eines für das Revier nicht 
mehr entscheidenden, aber noch immer großen Wirtschaftszweigs gehen 
der Region strukturell für immer verloren. Das ist für sich genommen 
und aus der reinen Revier-Perspektive gesehen sicher kein Grund zum 
Jubeln. Und die Kumpel, die froh sind, endlich Klarheit über den 
Kohleausstieg zu haben, muss Gewerkschaftsboss Schmoldt erst noch 
finden.
 Doch für langes Hadern bleibt keine Zeit. Rüttgers hat versprochen, 
frei werdendes Geld in die Region zu investieren. Dabei gilt es, ihn 
erstens beim Wort und zweitens an die Hand zu nehmen. Denn wo zu 
investieren sich hier am meisten lohnt, sollte man zwischen Ruhr und 
Emscher besser wissen als am Rhein. Dass Wirtschaftsministerin Thoben
den Strukturwandel unlängst für fast vollendet erklärte, ist dafür 
ein starkes Indiz. Der Wandel zur Wissensgesellschaft hat gerade erst
begonnen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 28.01.2007 – 19:35

    WAZ: Handball-WM weckt Erinnerungen: Schwarz-rot-gold - Leitartikel von Rolf Potthoff

    Essen (ots) - Erinnern wir uns: Im letzten Jahr flatterten Fähnchen an Millionen Autos, tanzten Menschen (nicht nur junge) in den Vierteln, liefen irre geschminkt herum - alles in einem Zeichen: Schwarz-rot-gold. Dem WM-Fußballsommermärchen war es geschuldet, dass ein Volk aus dem Häuschen geriet. Eins, das zum Griesgrämigen neigt und oft mit sich hadert. ...

  • 26.01.2007 – 19:36

    WAZ: Ein-Euro-Jobs verdrängen Stellen: Vorhersehbar - Leitartikel von Stefan Schulte

    Essen (ots) - Die Warnungen sind so alt wie die Ein-Euro-Jobs: Die Politik kann noch so unmissverständlich ins Gesetz schreiben, dass sie nur zusätzliche und keinesfalls reguläre Arbeiten erledigen dürfen. Überprüfen kann das bei 300 000 solcher Jobs keiner. Deshalb ist eingetreten, was viele Experten befürchtet hatten: Öffentlich finanzierte Jobs ...