Berenberg Bank setzt erfolgreichen Wachstumskurs fort
Hamburg (ots)
2006:
Assets under Management: + 24% auf 15,4 Mrd. Euro Bilanzsumme: + 19% auf 2,7 Mrd. Euro Bilanzgewinn: + 8% auf 53,5 Mio. Euro Standorte in Stuttgart und Wiesbaden eröffnet Markttests attestieren Spitzenqualität in Private Banking und Research
2007:
Weiteres Wachstum geplant Assets under Management per 30.4. auf 16,8 Mrd. Euro gestiegen
Die Hamburger Berenberg Bank hat ihre Wachstumsstrategie auch in ihrem 417. Geschäftsjahr erfolgreich fortgesetzt. Sie ist nun an acht Standorten in Deutschland sowie in sechs europäischen Metropolen und in Shanghai präsent.
Als Privatbank mit hohen Ansprüchen an ihre Dienstleistungen steht neben dem quantitativen Wachstum das Streben nach qualitativer Marktführerschaft im Fokus der Bemühungen. "Da die individuelle und persönliche Betreuung unserer Kunden im Mittelpunkt unserer Firmenphilosophie steht, haben wir auch die Anzahl unserer Mitarbeiter um über 100 auf 658 aufgestockt", so Claus-G. Budelmann, persönlich haftender Gesellschafter.
Zum Jahresbeginn 2007 wurden die drei Generalbevollmächtigten Andreas Brodtmann (43), Graeme Davies (41) und Hendrik Riehmer (38) in den Kreis der Partner aufgenommen. Damit werde dem Wachstum der Bank in den letzten Jahren und dem weiteren erwarteten Wachstum Rechnung getragen. Für 2007 ist erneut die Schaffung von 100 neuen Stellen geplant.
Deutschlands ältestes Bankhaus ist in vier Geschäftsfeldern tätig, die im Jahr 2006 einen etwa gleich starken Beitrag zum Geschäftsergebnis lieferten: - Private Banking - Investment Banking - Institutionelles Asset Management - Corporate Banking.
Der Bilanzgewinn erhöhte sich um 8% auf 53,5 Mio. Euro (Vj. 49,7 Mio.), die Eigenkapitalrendite vor Steuern beträgt 52,5% (49,8%). Das Ergebnis beinhaltet einen Sonderertrag aus der Veräußerung einer Beteiligung, der überwiegend zur Bildung versteuerter Reserven genutzt wurde.
Die Aufwands-Ertrags-Relation ("cost-income-ratio") erhöhte sich aufgrund der Investitionen zum weiteren Ausbau des Geschäftes von 55,0% auf 65,3%.
Der im Wesentlichen durch das Wertpapiergeschäft geprägte Provisionsüberschuss konnte von dem bestehenden hohen Niveau um weitere 5% auf 122,2 Mio. Euro (Vj. 116,8 Mio.) gesteigert werden. Zudem wurde das Geschäft in diesem Bereich durch einen Ausbau der Kundenzahl auf eine breitere Basis gestellt.
Der Zinsüberschuss stieg um 3% auf 31,8 Mio. Euro (Vj. 31,0 Mio.). Das Einlagengeschäft liefert im Vergleich zum Kreditgeschäft inzwischen den größeren Beitrag zum Ergebnis. Der mit niedrigen Value-at-Risk-Limiten ausgestattete Eigenhandel hat einen erfreulichen Beitrag geleistet. Auch das Risikoergebnis konnte deutlich verbessert werden und schloss mit einem leicht positiven Saldo ab.
Das Verhältnis von Provisions- zu Zinsüberschuss beträgt unverändert 79:21.
Die Bilanzsumme erhöhte sich hauptsächlich aufgrund hoher Liquiditätsbestände des ausgeweiteten Wertpapier- und Schifffahrtsgeschäftes und der damit verbundenen Einlagen um 18,5% auf 2,72 Mrd. Euro (Vj. 2,29), das erweiterte Geschäftsvolumen stieg von 2,41 auf 2,86 Mrd. Euro (+ 18,5%).
Das haftende Eigenkapital der Bank wurde um 5 Mio. auf 145 Mio. Euro erhöht.
Wie in den letzten Jahren wurde auch 2006 eine Reservebildung in den Tochtergesellschaften durch stehen gelassene Gewinne vorgenommen. Darüber hinaus wurden die versteuerten Vorsorgereserven nach § 340 f HGB erneut erhöht.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Geschäftsjahr 2006 von 551 auf 658. Aufgrund der Investitionen in das weitere Wachstum der Bank (Errichtung neuer Standorte, Einstellung weiterer Mitarbeiter, Sicherung des hohen Qualitätsniveaus auch in den administrativen Bereichen aufgrund des gestiegenen Geschäftsumfangs) erhöhten sich die Verwaltungskosten von 86,7 auf 104,3 Mio. Euro (+ 21%.).
Besonders erfreulich ist die Ausweitung des Geschäfts mit bestehenden Kunden, aber auch die hohe Anzahl der neu gewonnenen Kunden hat eine Steigerung des verwalteten Vermögens (Assets under Management) zur Folge: Es stieg um 24% auf 15,4 Mrd. Euro (Vj. 12,5 Mrd.).
Private Banking
Mit der Eröffnung der Standorte Stuttgart und Wiesbaden im Jahr 2006 ist der Ausbau der bundesweiten Präsenz zunächst erfolgreich abgeschlossen. Mit diesen und den weiteren Niederlassungen in Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt und München ist eine spürbare Erhöhung des Bekanntheitsgrades verbunden. Derzeit beschäftigt die Bank in ihren Niederlassungen ebenso viele Berater wie am Stammsitz in Hamburg.
Im Bereich der Publikumsfonds kann die Berenberg Bank mit ihren neuen Länderfonds Balkan-Baltikum und Ukraine eine Alleinstellung aufweisen, die ein Beispiel für die Innovationsfähigkeit unseres Hauses ist.
Erneut wurde die Qualität des Vermögensmanagements der Berenberg Bank in beiden großen Untersuchungen zum Private Banking im deutschsprachigen Raum hervorgehoben: Der Report "Vermögensmanagement im FuchsBriefe-Test" setzte Berenberg auf den ersten Platz der Jahreswertung 2007 und auch auf Platz 1 der ewigen Bestenliste; die Studie "Die Elite der Vermögensverwalter 2007" verlieh ihr das höchste Prädikat "summa cum laude" - und dies schon zum dritten Mal in Folge. "Wir fühlen uns durch diese hohen Auszeichnungen in der Ausrichtung unseres Geschäftes bestätigt", so Dr. Hans-Walter Peters.
Stark gewachsen ist auch das internationale Private Banking, das seit 2003 von der Berenberg Bank (Schweiz) AG in Zürich betrieben wird. Das in der Schweiz verwaltete Vermögen konnte im Berichtsjahr um 18% auf 2,6 Mrd. Schweizer Franken gesteigert werden. In der Länderwertung des Fuchs-Reports konnte die Berenberg Bank (Schweiz) AG den ersten Platz erringen und die alteingesessenen eidgenössischen Banken auf die Plätze verweisen.
Investment Banking
Im Investment Banking konzentriert sich das Hamburger Bankhaus auf europäische Small- und Mid-Cap-Unternehmen. Das Research in diesem Bereich wurde ausgeweitet und deckt nunmehr mit 29 Analysten 257 börsennotierte Unternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich ab. Insgesamt zählen rd. 300 institutionelle Anleger zum Kundenstamm. Auf über 430 Roadshows (+ 40%) und mehreren Investorenkonferenzen wurden zahlreiche Unternehmen institutionellen Anlegern präsentiert.
2006 hat Berenberg im Rahmen von 17 Sekundärmarktplatzierungen größere Aktienpakete an institutionelle Kunden veräußert. Darüber hinaus war die Bank als Co-Lead-Manager am Börsengang der Nabaltec AG und als Co-Manager am IPO der Aleo Solar AG beteiligt. Im März 2007 wurde der Börsengang der Kromi Logistik AG als Sole Lead Manager durchgeführt
Im "Thomson Extel Survey", einer Umfrage unter 1.000 Fondsmanagement-Unternehmen in Europa - also einer Zielgruppen-Befragung -, kam Berenberg in den Kategorien Aktienresearch, Sales und Handel für deutsche Small und Mid Caps auf Platz 1. Auch das Schweizer Research wurde mehrfach ausgezeichnet.
Im Investment Banking ist die Bank neben Hamburg in London, Mailand, Paris und Zürich vertreten.
Institutionelles Asset Management
Ziel der Tätigkeit im Asset Management ist es, den institutionellen Kunden renditeoptimierte und risikoadjustierte Strategien unter Berücksichtigung der individuellen Risikotragfähigkeit und des Marktumfelds anzubieten. Berenberg hat eine breite Palette an Spezialfonds und attraktiven Publikumsfonds aufgelegt, die stetig und konsequent weiterentwickelt wird. Interesse besteht vor allem an den aktiennahen, aber deutlich risikoreduzierten strukturierten Derivate-Produkten.
Im Oktober 2006 wurde durch die Übernahme eines langjährig erfahrenen Overlay-Management-Teams ein neues Geschäftsfeld implementiert, das sich sehr positiv entwickelt. Die Strategiepalette umfasst sowohl individuelle Overlay-Strategien für den Währungs-, Zins-, Aktien- und Rohstoffbereich als auch modellgestützte Total-Return-Strategien.
Das in Edinburgh angesiedeltes Fondsmanagement auf der Aktienseite wurde erneut von der Sauren-Fonds-Research AG mit zwei Goldmedaillen in der Kategorie Aktien Europa Nebenwerte ausgezeichnet. Der konsequente fundamentale Ansatz, der erfolgreich bei westeuropäischen Aktien angewendet wird, wurde im vierten Quartal 2006 auf osteuropäische Nebenwerte ausgeweitet. Berenberg hat dort einen entsprechenden Publikumsfonds aufgelegt.
Corporate Banking
Neben den drei Wertpapier-Geschäftsfeldern ist Berenberg nach wie vor sehr erfolgreich im Geschäft mit Firmenkunden tätig. Maßgeblich zum Erfolg hat der Schifffahrtsbereich beigetragen, der mit in- und ausländischen Kunden insbesondere im operativen Bereich zusammenarbeitet. Auch bei der Finanzierung von Gebrauchttonnage steht das Schifffahrtsteam mit maßgeschneidertem Service und kompetenter, persönlicher Beratung bereit.
"Aufgrund unserer Flexibilität und kurzen Entscheidungswege wird die Bank gern für Sondergeschäfte und bereichsübergreifende Transaktionen angesprochen", so Guido M. Sollors. Auch Dienstleistungen und Finanzierungen von Außenhandelsgeschäften werden von einer mittelständisch geprägten Kundschaft stark nachgefragt. Außerhalb des Warengeschäftes unterstützt Berenberg durch individuelle Absicherungs- und Optimierungsstrategien im Zins- und Währungsbereich. Zunehmendes Gewicht hat die umfassende Beratung größerer, zumeist inhabergeführter Unternehmen bei der finanziellen Umsetzung langfristiger Strategien.
Ausblick 2007
Die Berenberg Bank ist im Markt gut positioniert und wird ihre Wachstumsstrategie weiter fortsetzen. Dabei setzt sie auf weiteres organisches Wachstum, durch das die Größe der Bank - gemessen an der Zahl der Mitarbeiter in den letzten zehn Jahren - mehr als verdoppelt werden konnte. Die ersten drei Monate haben sich bereits sehr erfreulich entwickelt. So ist das verwaltete Vermögen in den ersten vier Monaten 2007 von 15,4 Mrd. Euro auf 16,8 Mrd. Euro angestiegen.
Pressekontakt:
Karsten Wehmeier, Pressesprecher, Telefon (040) 35060-481,
karsten.wehmeier@berenberg.de
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