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Erste RWE-Tarifverhandlung endet ohne Ergebnis

Tarifverhandlungen RWE

Erste Runde endet ohne Ergebnis

Die erste Tarifrunde für die 18.000 Beschäftigten des Energieunternehmens RWE ist am Freitagnachmittag (23. Februar) ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Zwar sei der Start der Verhandlungen positiv gewesen und die Arbeitgeber hätten ein erstes Angebot vorgelegt, materiell müsse RWE aber noch deutlich nachbessern, erklärt IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden.

Das Angebot der Arbeitgeber sah bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Erhöhung der Entgelte in zwei Stufen um 4,5 Prozent und um 2,6 Prozent vor. Die Ausbildungsvergütungen sollten um rund 100 Euro steigen.

„RWE geht es wirtschaftlich extrem gut, der Energiekonzern macht Milliardengewinne. Für unsere Kolleginnen und Kolleginnen muss deshalb noch mehr drin sein“, sagt Nieden. „Denn nur weil sie rund um die Uhr arbeiten und den Laden am Laufen halten, kann das Unternehmen diese hohen Gewinne einfahren.“

Nieden ergänzt: „Wir haben der Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlung klar gemacht, dass es ohne einen spürbaren Vorteil für unsere Gewerkschaftsmitglieder zu keiner Tarifeinigung kommen wird. Dieses Signal ist angekommen.“

Die Gewerkschaften IGBCE und ver.di, die gemeinsam für die RWE-Beschäftigten verhandeln, wollen in dieser Tarifrunde eine Erhöhung der Vergütungen um 12,5 Prozent sowie eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen durchsetzen. Sie fordern außerdem eine monetäre Sonderleistung für Gewerkschaftsmitglieder. Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Die Verhandlungen werden am Montag, 4. März 2024 in Essen fortgesetzt.

Presserückfragen an: Isabel Niesmann, isabel.niesmann@igbce.de, 0511 7631 165, 0171 33 89 767

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Die IGBCE ist mit mehr als 570.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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