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Umfrage zeigt: Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz massives Problem | IGBCE startet Kampagne

Umfrage zeigt: Sexuelle Belästigung

am Arbeitsplatz massives Problem

IGBCE startet Kampagne in ihren Industrien

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist bis heute ein massives gesamtgesellschaftliches Problem. Das zeigt eine Umfrage unter Industriebeschäftigten, deren Ergebnisse die IGBCE anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen (25. November) vorlegt.

Danach berichten 21 Prozent der Frauen davon, selbst schon einmal von sexueller Belästigung im Betrieb betroffen gewesen zu sein. Ein weiteres Fünftel (20 Prozent) kennt einen Fall im Kollegium. Jede dritte Frau (32 Prozent) stuft das Problem der Erhebung zufolge insgesamt als „sehr groß“ oder „merklich“ ein. Befragt wurden insgesamt mehr als 2700 Beschäftigte aus den Branchen der zweitgrößten Industriegewerkschaft bundesweit.

Die IGBCE fordert eine Kultur des Respekts und eine Null­-Toleranz-Politik gegenüber sexueller Belästigung. „Sexismus und sexuelle Belästigung haben in keinem Betrieb Platz. Jede und jeder hat das Recht, in einem sicheren und respektvollen Arbeitsumfeld tätig zu sein. Wir alle müssen dazu einen Beitrag leisten“, erklärt Oliver Heinrich, Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IGBCE. Eine Sensibilisierung der Beschäftigten für ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten sei dabei genauso wichtig wie das Festschreiben von klaren Verhaltensregeln und die Etablierung von Beschwerdemöglichkeiten.

Ihre Forderungen untermauert die IGBCE mit einer Kampagne gegen Sexismus und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Sie richtet sich an alle Beschäftigten und Unternehmen, um ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Übergriffe in der Arbeitswelt zu setzen. Sie unterstützt zudem die Interessenvertreterinnen und -vertreter dabei, für das Thema zu sensibilisieren und Betriebsvereinbarungen abzuschließen.

Bereits beim diesjährigen 7. Frauentag der IGBCE Ende Mai war die Gewerkschaft dem Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus” von Bundesfamilienministerin Lisa Paus beigetreten.

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Lars Ruzic
Leiter Kommunikation
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Über uns
Die IGBCE ist mit mehr als 570.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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