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Ausblick 2023: Das erwarten Unternehmen im neuen Jahr
Hamburg (ots)
Das Jahr 2022 war geprägt von Ukraine-Krieg, Energiekrise, Rohstoffproblemen und Inflation. Welche Bilanz ziehen Unternehmen für diese Zeit? Wird 2023 alles wieder besser? Oder kommen weitere harte Monate auf die Industrie zu? Und wie passen Unternehmen ihre Markenführung an die Entwicklungen an? Über die Erwartungen an das neue Jahr sprechen unter anderem Markenverantwortliche bei Wüsthof, Rügenwalder, Werner & Mertz, Arla Foods, WMF, Galderma, Nestlé und P&G.
Hartmut Wunram, Executive Vice President Brand & Creative bei Wüsthof, erwartet, dass die Konsumlaune weiterhin gedämpft bleiben wird. Was deshalb wichtig ist? "Die Agilität, sich anzupassen, sich auf neue Situationen proaktiv einzustellen und dann entschlossen zu handeln, ist ein wichtiges Werkzeug des Erfolgs", sagt er.
Michael Hähnel, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, geht davon aus, dass 2023 schwierig bleiben wird: "Die negative Entwicklung bei Lieferketten, Rohstoffverfügbarkeit und Energiekosten wird den Markt auch im kommenden Jahr weiter unter Druck setzen." Kilian Manninger, Präsident für das globale Konsumgeschäft der WMF Group, sieht das ähnlich und ergänzt: "Die größte Herausforderung bleibt, speziell in Deutschland und Europa, die Kostenentwicklung aufgrund der starken Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen".
Bedeutet das, dass das Thema Nachhaltigkeit angesichts der mannigfaltigen Herausforderungen für die Unternehmen an Relevanz verliert? Mitnichten! So ist Reinhard Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung und Hauptanteilseigner von Werner & Mertz, überzeugt: "2023 steht die überfällige Besinnung aller Marktteilnehmer auf die Hauptherausforderung der Menschheit an - nämlich die wirkungsvolle Bekämpfung des Klimawandels.".
Für Lillie Li Valeur, Geschäftsführerin Arla Foods, ist für 2023 zudem die Stärkung der Markenloyalität relevant. Marken sollen verunsicherten Konsument:innen Halt und Orientierung geben. Dem stimmt Annegret Wittich-Höffer, General Manager bei Galderma, zu: "Starke Marken geben Halt in Krisenzeiten, weil sie in unverlässlichen Zeiten Verlässlichkeit bieten."
Deshalb sind die Unternehmen letztlich auch optimistisch gestimmt und blicken zuversichtlich in das neue Jahr. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit Ehrlichkeit, Mut und Investitionen in Nachhaltigkeit das Vertrauen der Konsument:innen in uns und auch die Lebensmittelbranche weiter erhalten und ausbauen können", sagt zum Beispiel Marc-Aurel Boersch, Vorstandsvorsitzender bei Nestlé Deutschland.
Für Markenhersteller sei es nun wichtig, neue Antworten zu finden, um die Gesellschaft und den Planeten für als gesunden und lebenswerten Raum zu gestalten, betont Kristina Bulle, CMO bei Procter & Gamble DACH.
In markenartikel 12/22 lesen Sie die kompletten Interviews mit den Unternehmensverantwortlichen und ihre Einschätzung, was die Markenartikler im nächsten Jahr erwartet.
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