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DPhV zu den Ergebnissen des PISA-Ländervergleichs 2003: Konsequente Leistungsförderung zahlt sich aus

Berlin (ots)

Nach Auffassung des Deutschen Philologenverbandes
haben sich im Bundesländervergleich der PISA-Studie 2003 wiederum die
Länder an die Spitze gesetzt, die in den letzten Jahren und
Jahrzehnten konsequent auf schulische Leistungsförderung gesetzt
haben.  "Mit Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen bilden drei Länder
die PISA-Spitzengruppe, die in ihrer Schulpolitik neben dem Prinzip
Fördern auch das Prinzip Fordern niemals vernachlässigt haben", sagte
der DPhV-Bundesvorsitzende Heinz-Peter Meidinger.
Meidinger schätzte es als positives Zeichen ein, dass sich alle
Bundesländer gegenüber dem Leistungsvergleich 2000 gesteigert hätten.
"Die Verbesserungen sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die im
Rahmen der Kultusministerkonferenz eingeleiteten Reformen zu greifen
beginnen. Angesichts der zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne
waren größere Leistungssprünge nicht zu erwarten", betonte er.
Die hervorragenden Ergebnisse der bayerischen Schüler im
Teilbereich Mathematik, womit diese zur Weltspitze mit Finnland und
Korea aufschließen, wertete der DPhV-Vorsitzende als eindeutigen
Beweis dafür, dass gegliederte, differenzierte Schulsysteme auch
international konkurrenzfähig sein können. Insbesondere der in Bayern
geringere Abstand zwischen leistungsstärkeren und
leistungsschwächeren Schülern zeige, dass dort auch die soziale
Förderung besser gelinge.
In dem deutlichen Leistungssprung Sachsen-Anhalts nach vorne sieht
der Philologenverband ein Anzeichen dafür, dass auch dort die seit
dem Regierungswechsel im Frühjahr 2002 eingeleitenden
schulpolitischen Reformen erste Wirkungen zeigen.
"Die wichtigste Botschaft der neuen PISA-Ergebnisse ist, dass
Qualitätssteigerungen möglich und realisierbar sind, wenn das
Leistungsprinzip nicht vernachlässigt wird. Voraussetzung für weitere
notwendige Verbesserungen ist aber, dass trotz gering gefüllter
Haushaltskassen konsequent in Bildung und Schulen investiert wird.
Bildungsinvestitionen sind Zukunftsinvestitionen. Die Sicherung der
Qualität in Zeiten eines sich deutlich abzeichnenden Lehrermangels
wird eine besondere Herausforderung für alle Landesregierungen in den
nächsten Jahren sein", betonte Meidinger.

Pressekontakt:

Eva Hertzfeldt, Pressesprecherin, Tel.030/40 81 67 89,
Fax 030/4 081 67 88,Handy: 0172/3 05 08 67,
E-Mail: presse@dphv.de

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