Saarbrücker Zeitung: Übertritt von SPD-Mann Schmitt zur Linken durch Pension erleichtert
Berlin / Saarbrücken (ots)
Der überraschende Übertritt des Fraktionsgeschäftsführers der SPD im Landtag von Sachsen, Leo Stefan Schmitt, zur Partei Die Linke wird durch staatliche Pensionszahlungen erleichtert. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, hat Schmitt genau seit dem vergangenen Sonntag, als er 55 Jahre alt wurde und seinen Übertritt bekannt gab, Pensionsansprüche im Saarland. Schmitt hatte dort dem Landtag von 1980 bis 1999 angehört, ehe er nach Dresden wechselte. Er fällt noch unter eine alte Regelung, die Altersentschädigungen für Abgeordnete schon im Alter von 55 Jahren vorsieht. Als Fraktionsgeschäftsführer verdiente Schmitt in Sachsen zwischen BAT 1 und B3, das sind rund 5000 bis 6000 Euro im Monat, die er mit seinem Austritt nun verliert. Genauere Angaben wollte man in Dresden nicht machen. Schmitt hat jedoch bereits mit der Fraktionsführung der Linken im Bundestag über eine mögliche neue Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Berlin gesprochen. Eventuelle Gehaltseinbußen könnte er verschmerzen. Er kann nämlich ab jetzt aus Saarbrücken monatlich rund 3000 Euro Altersentschädigung für seine frühere Abgeordnetentätigkeit erwarten.
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