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Saarbrücker Zeitung: Bund und Länder wollen Bürger im Katastrophenfall schneller warnen - neue Sirenen möglich

Saarbrücken (ots)

Bund und Länder planen nach Informationen der
"Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) den Aufbau eines 
flächendeckenden Alarmierungssystems im Katastrophenfall. Wie die 
Zeitung berichtet, werde derzeit untersucht, mit welchen technischen 
Methoden die Bürger bei weitreichenden Terroranschlägen, 
Naturkatastrophen und Störfällen möglichst schnell und effektiv 
informiert werden können. Dabei werde auch die Installation von neuen
Sirenen erwägt, schreibt die Zeitung.
Ihre Zahl wurde nach dem Ende des Kalten Krieges Anfang der 90er 
Jahre von 80000 auf 35000 reduziert. Seit dem fehlt es in der 
Bundesrepublik an einem flächendeckenden System für die Alarmierung 
der Bevölkerung. "Eine Möglichkeit wären die Sirenen", sagte 
Unions-Innenexperte Wolfgang Bosbach (CDU) der Zeitung. Zwar sei 
"derzeit" die Wiedereinführung eines Sirenennetzes noch nicht 
vorgesehen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine 
Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Gleichwohl führen Bund und Länder
darüber Gespräche, berichtet die Zeitung.
Zugleich spricht sich die Bundesregierung für eine 
"flächendeckende Verpflichtung zur Installation von Rauchmeldern in 
Wohnungen" aus. Das Warnsystem sieht vor, in Feuermelder 
Alarmierungschips einzubauen, die dann im Katastrophenfall aus der 
Distanz von den Behörden ausgelöst werden können. Diese 
"Rauchwarnmelder" seien bereits erfolgreich getestet worden, heißt es
in der Antwort der Bundesregierung.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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