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Chemieverbände Rheinland-Pfalz

"Auch an mittelständische Unternehmen denken" Das Ziel sind tragfähige Lösungen für die gesamte Branche

Ludwigshafen (ots)

Ludwigshafen. Die Chemie-Tarifrunde 2008
nimmt an Fahrt auf. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, 
Energie (IG BCE) hat Forderungen nach einem Anschlusstarifvertrag 
"Zukunft durch Ausbildung", einem neuen Tarifvertrag über "Flexible 
Instrumente zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit" gestellt und 
darüber hinaus eine Entgeltforderung auf 7% beziffert.
Reimer Wittenberg, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes 
Chemie Rheinland-Pfalz, reagiert darauf: "Ein Riesenpaket! Wir 
brauchen aber praktikable Lösungen, die von der gesamten Branche in 
Rheinland-Pfalz geleistet und bezahlt werden können."
Die Bedeutung des Forderungspakets für die Kostensituation der 
Chemiearbeitgeber ist derzeit nicht kalkulierbar. Die konjunkturellen
Prognosen und Risikofaktoren weisen darauf hin, dass für das laufende
Jahr von sinkenden Wachstumsraten auszugehen ist. Dies betrifft die 
Gesamtwirtschaft genauso wie die Chemiebranche.
Zur Forderung der IG BCE nach einem neuen Tarifvertrag zur 
Gestaltung der Lebensarbeitszeit sagt Wittenberg: "Wir benötigen eine
sachgerechte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die uns 
die Demografie in den nächsten Jahren stellt. Dem Trend einer 
alternden Belegschaft kann sich kein Unternehmen mehr entziehen und 
erst recht nicht die Tarifparteien." Wittenberg stellt dabei 
besonders heraus, dass tarifliche Regelungen nicht mehr den 
vorzeitigen Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit - wie er mit dem 
flächendeckenden Anspruch auf Altersteilzeit jahrelang praktiziert 
wurde - zum Ziel haben dürfen, sondern eine längere Lebensarbeitszeit
berücksichtigen müssten. Deswegen gehe die Forderung der Gewerkschaft
in die falsche Richtung.
Dies müsse in dem Tarifpaket ebenso berücksichtigt werden wie das 
konjunkturelle und wettbewerbliche Umfeld, in dem sich die 
Chemieunternehmen bewegen. Gerade die mittleren Unternehmen sehen 
sich hier immer höheren Risiken gegenüber. "Dass Chemie nicht gleich 
Chemie ist, kann man nicht oft genug betonen.", so Wittenberg. "Dies 
zeigt sich auch in sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen 
Ergebnissen und Wettbewerbspositionen. Unsere Chemieunternehmen 
müssen deshalb auch zukünftig alle in der Lage sein, ein Tarifpaket 
zu schultern."
Hintergrundinformation
Im Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz e.V. sind 130 
Unternehmen mit rund 63.500 Beschäftigten der chemischen und 
chemienahen Industrie mit Sitz in Rheinland-Pfalz organisiert. Er 
vertritt die sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet zum Download 
unter www.chemie-rp.de/presse.php.

Pressekontakt:

Tobias Göpel
Pressesprecher

Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Bahnhofstraße 48
67059 Ludwigshafen

Telefon 0621-5 20 56-27
Telefax 0621-5 20 56-727
Tobias.Goepel@chemie-rp.de
www.chemie-rp.de

Original content of: Chemieverbände Rheinland-Pfalz, transmitted by news aktuell

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