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IGA-Barometer 2007: Beschäftigte in kleinen Unternehmen sehen ihre Arbeit besonders positiv

Berlin (ots)

Beschäftigte kleiner Betriebe finden am häufigsten,
dass ihre Arbeit sie fit hält und ihnen Anerkennung bringt. Das ist 
ein Ergebnis des IGA-Barometers 2007, einer repräsentativen 
Telefonbefragung der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA), unter 
2.000 Beschäftigten. So schöpfen zum Beispiel 35 Prozent der 
befragten Männer und fast 47 Prozent der befragten Frauen aus 
Kleinstunternehmen, Betriebe mit höchstens neun Beschäftigten, 
besondere Anerkennung aus ihrer Arbeit. Das gilt nur für 19 Prozent 
der Männer beziehungsweise 26 Prozent der Frauen in Großunternehmen 
mit über 250 Mitarbeitern. Beschäftigte in Kleinst- und 
Kleinunternehmen - bis 49 Mitarbeiter - sind auch in höherem Maße der
Auffassung, dass ihr Unternehmen sich um ihre Gesundheit kümmert und 
ihre Arbeit vielseitig und abwechslungsreich ist. Deutlich 
zurückhaltender sind mit einer solchen Einschätzung Mitarbeiter in 
Großunternehmen und mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte).
In Kleinstunternehmen können sich 61 Prozent der Mitarbeiter 
(Männer 63,7 Prozent, Frauen 58,8 Prozent) vorstellen, ihre Tätigkeit
bis zum regulären Rentenalter auszuüben. In kleinen Unternehmen sind 
es nur noch 48,4 Prozent (Männer 50,3 Prozent, Frauen 46,6 Prozent), 
in mittelgroßen sogar nur 44 Prozent (Männer 48,3 Prozent, Frauen 
41,4 Prozent) und in großen Konzernen 47 Prozent (Männer 52 Prozent, 
Frauen 42,5 Prozent).
Das Ergebnis des IGA-Barometers überrascht. Berufsgenossenschaften
und Krankenkassen machen sonst gerade in großen Unternehmen die 
Erfahrung, dass Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter einen hohen
Stellenwert einnehmen. Es ist aber bekannt, dass sich die 
Arbeitsbedingungen in Kleinunternehmen in vielfacher Hinsicht von 
denen größerer Unternehmen unterscheiden. Die Entscheidungsstrukturen
sind einfacher, es gibt eine direktere Kommunikation und vielfach 
bestehen familienähnliche soziale Beziehungen zwischen Unternehmen 
und Mitarbeitern. Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung 
kann dann direkter Teil des Arbeitsalltags sein.
Grundaussage 2007: Positive Einstellung zur Arbeit
Über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg sagen fast 80 
Prozent der befragten Männer und fast 90 Prozent der befragten 
Frauen, dass ihre Arbeit sie fit hält. Fast 90 Prozent stufen ihre 
Arbeit als abwechslungsreich ein (48 Prozent sind sogar voll und ganz
dieser Meinung) und finden Unterstützung durch Vorgesetzte oder 
Kollegen. Rund 70 Prozent würden weder den Beruf noch die Branche 
wechseln, selbst wenn sie die Möglichkeit hätten.
Vergleich mit 2005: Beschäftigte etwas kritischer
Im Vergleich zum IGA-Barometer 2005 deutet sich trotz der nach wie
vor positiven aktuellen Werte allerdings ein eher rückläufiger Trend 
an: So geben vier Prozent weniger Frauen an, dass die Arbeit ihnen 
Anerkennung bringt (2007: 35 Prozent, 2005: 39 Prozent) und dass der 
Stellenwert der Arbeit genau richtig ist (2007: 62 Prozent, 2005: 66 
Prozent). Veränderungen betreffen auch die Frage, ob die Arbeit 
abwechslungsreich ist. Sieben Prozent weniger Frauen (2007: 47 
Prozent, 2005: 54 Prozent) und vier Prozent weniger Männer (2007: 49 
Prozent, 2005: 53 Prozent) geben an, dass sie dies für voll und ganz 
zutreffend halten. Abgerundet wird das Bild von einem jeweils höheren
Anteil an Befragten, die 2007 eher bereit sind, den Beruf (2007: 29,5
Prozent, 2005: 27,5 Prozent), die Branche (2007: 32 Prozent, 2005: 29
Prozent) oder den Arbeitgeber (2007: 37,5 Prozent, 2005: 33,5 
Prozent) zu wechseln, sofern dazu die Möglichkeit bestünde.
Die Abweichungen zwischen 2005 und 2007 sind insgesamt nicht sehr 
groß - sie können aber als Frühindikatoren eines Wandels der 
Einstellungen gelesen werden.
In der Studie werden die Unternehmen wie folgt klassifiziert: 
   Kleinstunternehmen: < zehn Mitarbeiter 
   Kleinunternehmen: zehn bis 49 MA 
   mittlere Unternehmen: 50 bis 249 MA 
   Großunternehmen: > = 250 MA
In der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA) kooperieren 
gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung. Ziel ist, 
arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und 
betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. Die Kooperation wird 
getragen vom BKK Bundesverband, der Deutschen Gesetzlichen 
Unfallversicherung, dem AOK-Bundesverband und dem 
Arbeiter-Ersatzkassen-Verband. Mehr Informationen - auch zum 
IGA-Barometer - unter www.iga-info.de im Internet.

Kontakt:

- Stefan Boltz, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Tel. 030
288763-768
- Ann Hörath, BKK Bundesverband, Tel. 030 223120
- Udo Barske, AOK-Bundesverband, Tel. 0228 843309
- Michaela Gottfried, Arbeiter-Ersatzkassen-Verband, Tel. 02241
108-293

Original content of: IGA Initiative Gesundheit und Arbeit, transmitted by news aktuell

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