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Richtiger Schritt für die technologische Souveränität des Wirtschaftsstandorts - Brossardt: "Strategie muss von konkreter Finanzierung flankiert werden"

München (ots)

Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lobt die vom Bundeskabinett verabschiedete "Zukunftsstrategie Forschung und Innovation" als richtigen Schritt, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und seine technologische Souveränität langfristig zu sichern. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: "Wir begrüßen insbesondere, dass die von der Bundesregierung definierten Ziele technologieoffen erreicht werden sollen, zum Beispiel bei Antrieben für die Mobilität der Zukunft. Das gibt den Unternehmen den notwendigen Handlungsspielraum. Offene Fragen gibt es aber bei der Finanzierung der Strategie. Diese müssen rasch geklärt werden."

Mit der Zukunftsstrategie will die Bundesregierung ihre Forschungs- und Innovationspolitik bis 2025 in zentralen Zukunftsfeldern neu ausrichten. Dazu gehören etwa ressourcenbewusstes Wirtschaften, saubere Energie und nachhaltige Mobilität, Klimaschutz und Artenvielfalt sowie Gesundheitsversorgung und Digitalisierung. "Die sogenannte Missionsorientierung mit konkreten Zielen und Meilensteinen, die innerhalb eines verbindlichen Zeitrahmens umgesetzt werden sollen, ist richtig. Zudem müssen wir auch in jene Forschung und Entwicklung investieren, bei der das voraussichtliche Ergebnis nicht von vornherein schon feststeht. Hier brauchen wir mehr Mut zum Risiko", erklärt Brossardt.

Unter anderem will die Bundesregierung mit verschiedenen Maßnahmen den Wissenstransfer verbessern, die Zahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung steigern oder eine Unternehmensgründung innerhalb von 24 Stunden möglich machen. "Die Bundesregierung gibt sich ehrgeizige und konkrete Ziele, das begrüßen wir. Daran wird sie sich 2025 auch messen lassen müssen", stellt Brossardt klar und ergänzt: "Ausbaufähig ist die Strategie mit Blick auf die Einbindung der Industrie. Mit der Strategie muss die Bundesregierung auch darauf abzielen, die industriellen Wertschöpfungspotenziale zu heben. Ein Ansatz kann beispielsweise die Unterstützung unserer Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte für ihre technologischen Innovationen sein."

Gerade hierfür mahnt die vbw eine konkrete Finanzierung der Strategie an. "Unklar ist noch, wie die zusätzlichen Investitionen für Forschung und Entwicklung, aber auch für die wichtige Stärkung der Umsetzung von Forschungsergebnissen in weltweit erfolgreiche Innovationen geschultert werden sollen. Dabei müssen wir gerade in der Krise klare Signale in Richtung der Unternehmen senden, wenn dort teilweise die Budgets für Forschung und Entwicklung notgedrungen reduziert werden", erklärt Brossardt abschließend.

Pressekontakt:

Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: maximilian.stoib@ibw-bayern.de

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