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vbw lehnt Einführung einer bundesweiten gesetzlichen Ausbildungsgarantie ab - Brossardt: "Stattdessen mit zielgerichteter Berufsorientierung unterstützen"

München (ots)

Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lehnt die heute von der DGB-Jugend und den Jusos in Bayern geforderte bundesweite gesetzliche Ausbildungsgarantie als nicht zielführend ab. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt stellt klar: "Eine Ausbildungsgarantie geht völlig an den Bedarfen am bayerischen Ausbildungsmarkt vorbei. Denn die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist aus Sicht der Jugendlichen sehr gut. Derzeit stehen in Bayern jedem gemeldeten Jugendlichen zwei offene Ausbildungsplätze gegenüber. Viele tausende Plätze in Bayern bleiben unbesetzt. Wir haben ein Matching-Problem, also passende Bewerberinnen und Bewerber für bestimmte Ausbildungsberufe fehlen. Daher brauchen wir eine flächendeckende, gezielte Berufsorientierung und qualitativ hochwertige Unterstützung bei der Berufswahl und keine Ausbildungsgarantie", so Brossardt.

Eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie erhöht aus Sicht der vbw nicht die Aussichten für Jugendliche auf dem bayerischen Ausbildungsmarkt, sondern sorgt nur für unnötige Bürokratie und zusätzliche Kosten für die Unternehmen, ohne deren Bedarfe zu berücksichtigen. "Eine Ausbildung, die völlig losgelöst vom Personalbedarf im Betrieb erfolgt, ist nicht zielführend. Bei der Bestimmung von Regionen, in denen außerbetriebliche Ausbildungsplätze erforderlich sind, muss die Bewerber-Stellen-Relation das einzig relevante Kriterium bleiben. Da diese Relation in Bayern außerordentlich gut ist, besteht für die Ausbildungsgarantie keine Notwendigkeit ", so Brossardt.

Zudem steht den Jugendlichen beim Übergang von der Schule zum Beruf ein breit ausdifferenziertes Unterstützungsangebot zur Verfügung. Brossardt erklärt: "Wir müssen Unternehmen früh mit den Jugendlichen zusammenbringen und den Nachwuchs in seiner Mobilität unterstützen, etwa durch ein Azubi-Ticket. Auch das im Koalitionsvertrag verankerte Bund-Länderprogramm für studentisches Wohnen und Azubis muss zügig vorangebracht werden. Ziel muss die angemessene Berücksichtigung der Zielgruppe der Auszubildenden im Programm sein."

Pressekontakt:

Stefanie Eizenberger, Tel. 089-551 78-370, E-Mail: stefanie.eizenberger@ibw-bayern.de

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