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Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung
Wirtschaftsminister
Unions-Fraktion

Osnabrück (ots)

Heikle Lage
Kein Wunder, dass der Wechsel im Wirtschaftsministerium zu Unruhe 
in der Union führt. Altgediente Fachpolitiker fühlen sich durch die 
Beförderung des ausgewiesenen Außenpolitikers Guttenberg übergangen, 
vielleicht sogar brüskiert. Anderen wird schmerzlich deutlich, dass 
die Zahl der bundesweit profilierten Wirtschaftsexperten in CDU und 
CSU seit dem Weggang von Friedrich Merz gen null tendiert.
Dies ist besonders bitter und brisant, weil die Union von jeher in
Wahlkämpfen auf ihre hohe Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft und 
Finanzen pocht. Bei der bevorstehenden Bundestagswahl könnte ihr dies
große Probleme bereiten.
 Zwar hat sich Kanzlerin Merkel in der aktuellen Krise bewährt, was 
der Union zugutekommt. Doch auch Finanzminister Steinbrück beweist 
Format und gleicht so für die SPD wählertaktisch aus. Kann Guttenberg
hier für eigene, zusätzliche Akzente sorgen?
Die Gefahr ist fraglos groß, dass er neben Merkel und Steinbrück 
in eine Statistenrolle rutscht. Zugleich riskiert der neue 
Wirtschaftsminister, sich in der für ihn eher fremden Materie 
fachlich zu verheddern - eine mögliche Katastrophe für seine weitere 
Karriere und für alle Bürger, die auf eine optimale Bekämpfung der 
Finanzkrise setzen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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