Neue OZ: Kommentar zu Archäologie
Eiszeit
Flöte
Osnabrück (ots)
Universelle Sprache Musik
Die Schwaben können alles, nur kein Hochdeutsch, und jetzt katapultiert sie der Fund der Urzeit-Flöte auch musikwissenschaftlich auf einen Spitzenplatz. Was unser Redaktionsschwabe mit einem lakonischen "i han's euch scho immer g'sagt" kommentiert.
Wir lassen das so stehen und fragen uns stattdessen, warum der Ur-Schwabe neben "Schaffe, schaffe, Höhle baue" und Mammut-Jagd Zeit zur kulturellen Betätigung fand. Offenbar gaben sich ja ganze Gänsegeierflöten-Ensembles der Musik hin, wenn sie nicht gerade Venus-Figürchen mit üppigen Formen schnitzten.
Möglicherweise - aber damit bewegen wir uns auf recht ungesichertem Terrain - entsprang der musikalische Eifer einer Notwendigkeit. Es kann ja sein, dass es schon damals um die Aussprache der Schwaben nicht zum Besten bestellt war und sie die universelle Sprache der Musik bevorzugten. Was wiederum ein Beleg für den Fortschritt der Menschheit wäre. Unser schwäbischer Kollege ist bestens integriert, gerade weil er nicht flötet.
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