Neue OZ: Kommentar zu Theater
Osnabrück (ots)
Dampfplauderei
Er hat nichts begriffen oder will nichts begreifen vom Bildungsauftrag der Theater, der für die Integration einer Gesellschaft im Umbruch immer wichtiger wird. Er will nichts wissen von Stadt- oder anderen Theatern, die gerade in Zeiten von sozialem Abstieg, Arbeitslosigkeit und zunehmender Migration den differenzierten Dialog anbieten. Die es ermöglichen, sich mit sozialen, moralischen, ethnischen oder religiösen Themen auseinanderzusetzen.
Es wäre ja zu verschmerzen, wenn Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts im Rang des Professors, nicht eine Autorität wäre - und jenen Wasser auf die Mühlen gösse, die Subventionskultur für verzichtbar halten. Da ist es wieder, das unsägliche Dampfgeplauder, sobald das Geld knapp wird: weg mit den bösen Kulturbehörden, her mit dem kleinen Mann, der selbst bestimmt, was gute Kultur ist. Na dann: Prost, Demokratie!
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