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Neue OZ: Kommentar zu Koalition

Osnabrück (ots)

Große Chancen
Respekt. Die Verteilung der Ministerposten hat für einige 
faustdicke Überraschungen gesorgt. Unter dem Strich sind sie positiv.
Beispielsweise im Fall Wolfgang Schäuble.
Der Noch-Innenminister dürfte die bestmögliche Besetzung im 
Finanzressort sein. Denn Schäuble ist fachlich hochqualifiziert, 
prinzipienfest bis hin zur Sturheit und vor allem: Er hat schon 
aufgrund seines Alters keine weitergehende Karriereambition. 
Entsprechend schwer dürfte er bei Ausgabewünschen seiner 
Ressortkollegen unter Druck zu setzen sein.
Auch Theodor zu Guttenberg ist als Verteidigungsminister eine 
überzeugende Wahl. Der Einsatz in Afghanistan wird seine wichtigste 
Herausforderung werden. Macht er hier eine gute Figur, stehen ihm 
viele weitere Türen offen.
Philipp Rösler ist ebenfalls ein Mann mit Potenzial. Der 
Niedersachse, ein politisches Talent ersten Ranges, kennt sich als 
Arzt im Gesundheitsbereich gut aus. Ihm ist durchaus zuzutrauen, das 
System endlich effizienter zu machen.
Weshalb dagegen einige andere Politiker zu ihren Posten kommen, 
erschließt sich rein fachlich gesehen kaum: Franz Josef Jung zum 
Arbeitsressort etwa oder Dirk Niebel zur Entwicklungshilfe.
So weit so gut. Aber wo bleibt die große zentrale Botschaft, die 
neue Formel für den versprochenen gesellschaftlichen Aufbruch von 
Schwarz-Gelb?

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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