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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Arbeit
Finanzen
Krise

Osnabrück (ots)

Brücken bauen
Es wird deutlich ungemütlicher, nicht nur in der Natur, sondern 
auch für Millionen von Beschäftigten. Denn langsam, aber sicher 
hinterlässt die Rezession immer deutlichere Spuren auf dem 
Arbeitsmarkt. Auf den neuen Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung 
kommen damit gewaltige Herausforderungen zu. Er muss schnell handeln,
damit sich der Wintereinbruch und die Folgen der Krise nicht zu einer
gewaltigen Problemwelle auftürmen.
Vor allem sollte Jung sich dafür einsetzen, dass die Regelungen 
zur Kurzarbeit über das Jahresende hinaus Bestand haben. Bis zu 24 
Monate lang können Beschäftigte gegenwärtig mithilfe dieser 
Unterstützung vor Entlassung bewahrt werden. Dies muss so bleiben, 
bis ein Ende der Krise absehbar ist.
Unterstützung verdient zudem die Ankündigung von IG-Metall-Chef 
Berthold Huber, in den Tarifverhandlungen nicht Lohnerhöhungen, 
sondern den Erhalt von Jobs in den Vordergrund stellen zu wollen. 
Denn höhere Lohnkosten könnten in ohnehin schon kriselnden 
Unternehmen die Neigung verstärken, sich von Mitarbeitern zu trennen.
Auf dem Arbeitsmarkt würde es dann noch frostiger werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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