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Neue OZ: Kommentar zu Wissenschaft
Energie
Umwelt

Osnabrück (ots)

Satirische Züge
Ohne Zweifel: Die Schaffung einer umweltverträglichen 
Energieversorgung zählt zu den zentralen Aufgaben der Menschheit. Das
gilt insbesondere für Industrienationen wie Deutschland. Der Titel 
des neuen Wissenschaftsjahres - "Die Zukunft der Energie" - ist damit
trefflich gewählt. Doch geradezu satirische Züge erhält die 
Initiative durch die aktuell angestoßene Debatte über verlängerte 
Restlaufzeiten von Atomkraftwerken. Soll das die Zukunft der Energie 
sein?
Hoffentlich nicht, denn der einst von der rot-grünen Regierung 
beschlossene Atomausstieg wird gestützt durch den kontinuierlich 
steigenden Anteil von Strom, der durch Umwandlung erneuerbarer 
Energien gewonnen wird. Oder besser gesagt: gewonnen werden könnte. 
Denn die hohe Stromproduktion in Kohle- und Kernkraftwerken bremst 
schlichtweg die Einspeisung von Öko-Strom. Soll das die Zukunft der 
Energie sein?
Ministerin Schavan hat gestern mit der Bereitstellung zusätzlicher
Fördergelder für die Erforschung erneuerbarer Energien zumindest ein 
Signal gesetzt, das in eine andere Richtung weist. Denn die Frage 
nach der Zukunft der Energie darf nicht nur Thema eines einzelnen 
Wissenschaftsjahres sein, sondern muss auf Dauer in den Köpfen der 
Menschen verankert werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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