All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit
Pflege
Mindestlohn

Osnabrück (ots)

Die Zeit drängt

Der Mindestlohn Pflege war überfällig: erstens, weil es grundsätzlich ein Skandal ist, wenn für harte und wichtige Arbeiten nur Hungerlöhne gezahlt werden. Und zweitens, weil es höchste Zeit wird, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Denn die Zahl der Pflegebedürftigen dürfte sich bis 2050 auf etwa vier Millionen verdoppeln, so die Schätzung von Experten. Schon jetzt aber sind allein in der Altenpflege 15 000 Stellen unbesetzt.

Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Und Mindestlöhne sind nur ein Baustein, um ein System aufzubauen, das langfristig das Wohl der Patienten sichert. Überdies müssen auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Hektische Pflege im Minutentakt ist menschenunwürdig - nicht nur für Hilfsbedürftige, sondern auch für Pflegerinnen und Pfleger. Hinzu kommt, dass die Bundesrepublik Deutschland trotz aller aktuellen finanziellen Probleme weiter eines der reichsten Länder der Welt ist. Gerade beim Umgang mit den Schwächsten mahnt dies zu besonderer Verantwortung.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 20.05.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro / Konferenz / Schäuble

    Osnabrück (ots) - Union muss Farbe bekennen Es soll also gespart werden. Rasenmäher, gezielte Etatkürzungen, Subventionsabbau: All dies steht im Raum. Finanzminister Schäuble lässt erste Drohbriefe an die Kabinettskollegen verschicken, Kanzlerin Merkel bezeichnet harte Einschnitte als existenziell. Fraglos sind sie es auch. Seit Helmut Kohls Zeiten lebt Deutschland über seine Verhältnisse. Mal hatte die Einheit ...

  • 20.05.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Museen / Kunst

    Osnabrück (ots) - Alarmzeichen von der Elbe Dann bleibt die Tür eben zu: Mit der temporären Schließung der Galerie der Gegenwart führt Hamburg jetzt vor, was den Kulturszenen in vielen Städten demnächst drohen könnte. Wenn Sparauflagen nicht mehr durch Budgetkürzungen zu erzielen sind, machen die Kulturinstitute eben dicht. In Hamburg trifft dies nicht irgendein Stadtteilzentrum, sondern eines der wichtigsten ...

  • 19.05.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Industrie / Metalle / EU

    Osnabrück (ots) - Risiko Eine gewaltige Summe: Die Strafe gegen die KME-Gruppe wegen verbotener Preisabsprachen ist höher als der Jahresumsatz der meisten Unternehmen in Niedersachsen. Stellt sich die Frage, warum sich eine Firma überhaupt diesem Risiko aussetzt? Entweder ist es die reine Profitgier oder aber der Versuch, ein Unternehmen besser durch wirtschaftlich schwierige Zeiten zu bringen. Eine Antwort darauf wird ...