All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Musik
Opern

Osnabrück (ots)

Tapfer gegen die Hitliste

Donald Runnicles hat recht und steht zugleich vor einer unlösbaren Aufgabe. Das Repertoire der Oper erweitern, welcher Intendant möchte das nicht? Mehr Abwechslung in den Spielplänen soll die als antiquiert verschriene Oper im Gespräch halten.

Zur gleichen Zeit sprechen die Bühnenstatistiken eine ernüchternd andere Sprache. Danach sind es immer die gleichen Opernhits, mit denen die Theater beim Publikum punkten. Mozart, Verdi und Wagner teilen sich in steter Eintracht Jahr für Jahr die Plätze in der Rangliste der zehn am meisten gespielten Opern. Einsam an der Spitze: Mozarts "Zauberflöte", die allein in der Spielzeit 2009/2010 in 55 Inszenierungen an deutschsprachigen Häusern zu sehen war. Immerhin 380 000 Besucher ließen sich begeistern.

Wer diese Hitliste missachtet, geht ein hohes Risiko ein. Wer hingegen immer die gleichen, altbekannten Knaller zündet, wird von der Kulturpolitik an den Pranger gestellt. Immerhin, es gibt sie, die Neuerungen: Ausflüge ins Barock und ins 20. Jahrhundert. Mozart muss darunter nicht einmal leiden. Lache, Papageno!

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 11.09.2011 – 22:33

    Neue OZ: Kommentar zur Kommunalwahl in Niedersachsen

    Osnabrück (ots) - Welche Brille hätten S' denn gern? Frei nach Robert Lemke, dem legendären Moderator der Rateshow "Was bin ich?", heißt es bei der Analyse der niedersächsischen Kommunalwahl jetzt überall "Welche Brille hätten S' denn gern?" Der Blickwinkel entscheidet über die Bewertung - wie immer. CDU-Ministerpräsident McAllister wählte das Brillenmodell "Taktik". Mit seiner Aussage, Kommunalwahlen seien ...

  • 11.09.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kultur- Kommentar zu Generalmusikdirektor Andreas Hotz

    Osnabrück (ots) - Klare Sache Osnabrück. Gemessen an der künstlerischen Leistung, ist die Sache klar: Andreas Hotz hat sich nachdrücklich für den Posten des Osnabrücker Generalmusikdirektors empfohlen. Er hat nicht nur gezeigt, dass er Repertoireklassikern eine eigene Sichtweise abgewinnen kann - er hat das Orchester für sich eingenommen. Ein unverzichtbares Kriterium für einen neuen GMD. Allerdings sind auch ...

  • 11.09.2011 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Euro-Krise/Griechenland

    Osnabrück (ots) - Projekt Europa in Gefahr Die Hiobsbotschaften in der Euro-Krise reißen nicht ab. Jetzt schließt Wirtschaftsminister Rösler sogar die Insolvenz Griechenlands nicht mehr aus. Diese Option hatte die Bundesregierung bislang kategorisch abgelehnt. Nun scheint die Kanzlerin Merkel einzusehen, dass Athen ein totaler Sanierungsfall ist. Griechenland leidet nicht nur unter einem gigantischen Schuldenberg, ...