All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Energiewende/Strompreise

Osnabrück (ots)

Wunsch und Wirklichkeit

Strom aus sauberen Quellen - wer wünscht sich das nicht? Die Grünen waren die Ersten, die so etwas forderten. Doch die Frage, wie das zu bezahlen ist, muss jetzt die CDU beantworten. Denn es ist ihre Chefin Angela Merkel, die seit Fukushima für die Wirklichkeit der Energiewende steht.

Allmählich dämmert es der Kanzlerin, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien für viele Bürger zu teuer werden könnte. Ihr Umweltminister will nun den Ausbau der Windenergie bremsen, die vor allem von privaten Stromkunden subventioniert wird. Es ist abzusehen, dass dieses Thema die Bundestagswahl 2013 mitentscheiden wird. Die Debatte über gerechte Strompreise dürfte demnächst, wenn die kräftige Mehrbelastung der Verbraucher infolge der EEG-Umlage feststeht, erst so richtig aufflammen.

Dabei sollten einige Dinge beachtet werden: Erstens liegen in Karlsruhe aussichtsreiche Verfassungsbeschwerden wegen der Zwangsabschaltung von Atommeilern. Zweitens könnte auch der geplante Zwang, unrentable Kohle- oder Gaskraftwerke aus Gründen einer sicheren Stromversorgung weiterbetreiben zu müssen, eine Art Enteignung von Energiekonzernen sein. Und drittens hängen an energieintensiver Industrie hierzulande viele Arbeitsplätze, ohne die Verbraucher ihren Strom nicht bezahlen können. Ganz gleich, aus welchen Quellen er stammt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 16.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kirchen

    Osnabrück (ots) - Ohne Taten sinnlos Sie hatten sich vorgenommen, das Dialogforum in Hannover nicht mit leeren Händen zu verlassen. Das zumindest haben die hohen katholischen Funktionsträger geschafft. Die Bischöfe warben für Reformen, sprachen von Öffnung, machten konkret Wiederverheirateten Hoffnung auf eine Änderung des strengen kirchlichen Arbeitsrechts. Starke Ankündigungen, die dazu geeignet sind, wohlig einzulullen. Und jetzt? Nachdem vor etwa zwei Jahren der ...

  • 16.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Auszeichnungen

    Osnabrück (ots) - Mehr als nur Konfliktvermeidung Mit dieser Wahl macht niemand etwas falsch. Und genau darum dürfte es auch gegangen sein bei der Entscheidung, Jürgen Habermas den Heinrich-Heine-Preis zuzuerkennen. Denn der einstige Vordenker der Linken ist aus dem Schatten seiner Lehrer und Überväter Horkheimer und Adorno längst herausgetreten. Habermas' Konzept vom herrschaftsfreien Diskurs lieferte das ...

  • 16.09.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Geschichte / Wahlen

    Osnabrück (ots) - Im Konflikt mit der Geschichte Gestern Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, gerade noch Hindenburg-, dann Schlossplatz: Der Streit um die Namen von Straßen oder Städten zieht sich durch die Geschichte. Dabei sagt dies etwas ganz anderes aus, als dass ein politisch korrekteres Bewusstsein wachsen würde, wonach eine Örtlichkeit nicht mehr nach umstrittenen Personen benannt sein darf: einem Wegbereiter des ...