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Neue OZ: Nachricht zu CCS-Speicherung

Osnabrück (ots)

Niedersachsen will Kohlendioxid-Speicher per Gesetz verhindern

Wirtschaftsministerium: Land kein geeigneter Standort für Carbon Capture and Storage (CCS)

Osnabrück.- Das Bundesland Niedersachsen will eine unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CO2) auf seinem Gebiet per Gesetz verhindern. Dazu beabsichtigt die Landesregierung nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag), in der ersten Jahreshälfte einen Gesetzentwurf in den Landtag zu bringen. Das Gesetz soll die Feststellung enthalten, dass es in Niedersachsen keine geeigneten Gebiete für die CO2-Speicherung gibt. Ziel sei, Niedersachsen als Lagerstätte komplett auszuschließen, bestätigte ein Ministeriumssprecher der Zeitung.

Mit der Methode des Carbon Capture and Storage (CCS) lässt sich Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken auffangen, in unterirdische Kavernen pressen und dort einlagern. So soll verhindert werden, dass das CO2 in die Atmosphäre gelangt und den Klimawandel beschleunigt. CCS befindet sich in der Entwicklung und ist umstritten. Gegner befürchten Schäden für Mensch und Umwelt durch austretendes CO2. Befürworter sehen darin eine Möglichkeit, den Klimawandel zu bremsen. In Niedersachsen gilt derzeit noch ein Dreijähriges Moratorium gegen den Einsatz von CCS.

Das Europäische Parlament hatte die Erprobung von CCS in den Ländern der Europäischen Union diese Woche in einer Resolution befürwortet. In der kommenden Woche wird sich die EU-Kommission im Rahmen ihrer energiepolitischen Strategie bis zum Jahr 2030 mit dem Thema CCS beschäftigen.

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