NOZ: Paracelsus-Kliniken: Weitere Standort-Schließungen ausgeschlossen
Osnabrück (ots)
Paracelsus-Kliniken: Weitere Standort-Schließungen ausgeschlossen
Geschäftsführung sieht sich für Zukunft "sehr gut gerüstet" und macht Mitarbeitern Mut - Am Mittwoch Übernahme durch Beteiligungsgesellschaft Porterhouse
Osnabrück. Die Paracelsus-Kliniken sehen sich nach Beendigung des Insolvenzverfahrens, ersten Sanierungsschritten und der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Porterhouse Group AG an diesem Mittwoch (1.8.) "sehr gut für die Zukunft gerüstet". Michael Philippi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch): "Der Patient ist auf dem besten Weg der Genesung. Die in der Insolvenz umgesetzten Maßnahmen, zu denen die Schließung der beiden Standorte Karlsruhe und Bad Münster und andere sehr harte Maßnahmen gehörten, bedeuten eine entscheidende Entlastung der Klinikgruppe." Das Unternehmen sei aus der tiefen Krise heraus. Gleichwohl bleibe viel Arbeit zu tun.
Weitere Standortschließungen schloss Philippi ausdrücklich aus. An die Mitarbeiter appellierte er, guten Mutes und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. "Wir haben ein klares Programm mit Investitionen in bauliche Strukturen, in Arbeitsmittel, in Medizintechnik, in digitale Technologie. Jeder Standort und jedes Team wird sehen, dass eine neue Zeitrechnung begonnen hat."
Philippi versicherte zudem: "Das Engagement von Porthouse ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt. (...) Ich rechne hundertprozentig mit einem langfristigen Engagement." Die sich in Familienhand befindende Beteiligungsgesellschaft ist nach den Worten von Philippi angetreten, Teil der Entwicklung des deutschen Gesundheitswesens zu sein. "Dies unterscheidet das Unternehmen von Finanzinvestoren, die in einer Drei- bis Fünfjahresperspektive denken und handeln."
Auf die Frage nach Vorgaben von Porterhouse sagte Philippi: "Die Leitplanken sind inhaltlicher Art. Wir werden zum Beispiel daran arbeiten, Medizin und Pflege aus Sicht des Patienten neu zu denken, stationäre und ambulante Versorgung besser vernetzen." Auch im Sinne der Mitarbeiter solle Paracelsus zu einem Vorzeigekandidaten ausgebaut werden. "Und selbstverständlich müssen wir die Gruppe zu einem gesunden Unternehmen weiter entwickeln. Wir wollen möglichst schnell in stabile schwarze Zahlen kommen."
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