NOZ: JU-Chef Ziemiak warnt die CDU vor einer Führungsdebatte
Osnabrück (ots)
JU-Chef Ziemiak warnt die CDU vor einer Führungsdebatte
"Kraft in die Landtagswahlkämpfe stecken und nicht in Personaldiskusionen" -Parteinachwuchs sieht nach Dauerstreit "Geduld der Wähler erschöpft"
Osnabrück. Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak, hat die CDU vor einer Führungsdebatte gewarnt. Angesichts sinkender Umfragewerte rate er seiner Partei dringend, die " ganze Kraft für den Landtagswahlkampf in Bayern und Hessen einzusetzen", sagte Ziemiak im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Darum muss es jetzt gehen und nicht um erneute Personaldiskussionen", meinte der JU-Chef mit Blick auf die Debatten über die Wiederwahl von CDU-Chefin Angela Merkel auf dem CDU-Bundesparteitag im Dezember. Er warf Union wie auch der SPD vor, in den letzten Wochen kein gutes Bild abgegeben zu haben. Es sei "schockierend", dass die Große Koalition "innerhalb von drei Monaten zwei Krisen produziert" habe , die fast das Bündnis platzen ließen. "Das muss ein Ende haben. Die Geduld der Wählerinnen und Wähler ist erschöpft", sagte der Vorsitzende der 105 000 Mitglieder starken Nachwuchsorganisation der Union.
Junge Union: Die Jusos müssten SPD-Rentenplan eigentlich zerfetzen
JU-Vorsitzender Ziemiak hält SPD-Nachwuchs vor, den GroKo-Ausstieg als einziges Ziel zu haben
Osnabrück. Der Vorsitzende der Jungen Union(JU), Paul Ziemiak, hat Juso-Chef Kevin Kühnert vorgeworfen, nur "ein Ziel zu haben", und zwar den Ausstieg aus der Großen Koalition. Er halte es für "möglich", dass den Jusos dieses Ziel erreiche, sagte Ziemiak im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ihn störe an der Argumentation des SPD-Nachwuchses vor allem die Selbstbezogenheit. "Sie denken und reden dabei nur über sich und die SPD - nie aber über Deutschland", kritisierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Ziemiak. Er kündigte an, dass der Deutschlandtag der Jungen Union am nächsten Wochenende auch die finanziellen Belastungen auf den Prüfstand stelle,die Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) mit seinen Rentenversprechen bis 2040 den nachfolgenden Generationen "aufhalsen" wolle. "Wie der Finanzminister das bezahlen will, ist mir schleierhaft. Würden die Jusos sich wirklich für die Interessen der jungen Generation einsetzen, so müssten sie die Rentenpläne ihrer Partei zerfetzen", sagte er.
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