Westfalenpost: Kleine Depression
Hagen (ots)
Wirtschaftslage drückt auf den Dax Von Stefan Pohl Am Aktienmarkt naht die Zeit der Schnäppchenjäger. Wenn man überhaupt noch etwas Positives an der derzeit desolaten Wirtschafts- und Finanzlage finden will, dann dieses. Der Dax, gleich ob er knapp über oder unter 4000 Punkten steht, folgt damit nur der Vorlage, die die Unternehmer mit dem rekordverdächtig niedrigen Ifo-Index gegeben haben. Alles zusammen ergibt das Bild einer wenn noch nicht großen, dann aber zumindest kleinen Depression, die Deutschland in dieser Form lange nicht mehr erlebt hat. Mit Pleiten und deutlichen Schieflagen zuhauf: Opel, Märklin, Schiesser, Rosenthal, dazu Conti und Schaeffler, die Banken nicht zu vergessen sowie Daimler und BMW und die Versicherungen, die den Dax gegenwärtig belasten. Ist irgend jemand nicht erwähnt? Ja! Wie so oft die vielen mittelständischen Metallbetriebe abseits des Rampenlichts, in denen ebenfalls Zehntausende um ihre Jobs bangen. Die im Dunkeln sieht man nicht. Aber sind diese Arbeitsplätze deshalb weniger wertvoll?
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