Westfalenpost: Westfalenpost - Kommentar zur Personalsituation in den Polizeidienststellen
Hagen (ots)
<p>Der Mensch lebt gerne dort, wo er sich sicher fühlt. Die für die Entwicklung einer Region so wichtigen Fachkräfte und jungen Familien ziehen dort hin, wo ihr subjektives Sicherheitsgefühl befriedigt wird. Binsenweisheiten, die aber im Zuge knapper Haushaltskassen gar nicht mehr so selbstverständlich sind. Und es beunruhigt, wenn sich Polizeibeamte - in diesem Fall vom Bund Deutscher Kriminalbeamter - nachhaltig Sorgen um die Sicherheit der Bevölkerung auf dem Land machen. Weil die heimischen Polizeidienststellen und Kriminalkommissariate zu wenig Personal haben.</p><p/><p>Die kürzlich vorgestellte Kriminalstatistik 2012 offenbart eine deutliche Zunahme bei ermittlungsintensiven (gleich personalintensiven Straftaten). Wohnungseinbrüche können erst dann entscheidend eingedämmt werden, wenn Straftäter das Signal vom Staat erhalten, dass ihnen mehr als ausreichend ausgestattete Ermittlungskommissionen auf den Fersen sind; dass Polizeieinrichtungen in der Fläche so besetzt sind, dass deren Beamte ihrer ureigenen Aufgabe nachkommen können - der Täterverfolgung.</p><p/><p>Im Hochsauerland wird seit Jahren das Polizei-Personal reduziert. Es wäre fatal, wenn sich der Eindruck verfestigen würde, dass Düsseldorf beim Thema Sicherheit die Fläche vernachlässigt.</p>
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