All Stories
Follow
Subscribe to Westfalenpost

Westfalenpost

Westfalenpost: Loveparade

Hagen (ots)

<p>Der Skandal begann am 25. Juli 2010. Einen Tag nach dem Loveparade-Unglück setzten sich die für die Katastrophe (Mit-)Verantwortlichen im Duisburger Rathaus aufs Podium und wuschen vor der Weltpresse ihre Hände in Unschuld; sie zeigten mit ihren Fingern auf andere. Fast fünf Jahre sind seitdem vergangen, doch die Opfer und ihre Angehörigen warten noch immer auf die juristische Aufarbeitung der Tragödie, bei der 21 junge Menschen starben und in deren Folge sich anschließend mindestens sechs Überlebende selbst töteten. </p><p/><p>Der Skandal dauert an. Selbstverständlich ist es schwierig, den komplizierten Ablauf der Katastrophe so zu rekonstruieren, dass juristisch hieb- und stichfeste Argumente für ein Verfahren aufgelistet werden können. Selbstverständlich ist es sehr aufwändig, tausende Zeugenaussagen auszuwerten. Selbstverständlich müssen Experten immer und immer wieder befragt werden. </p><p/><p>Dass aber seit fünf Jahren keine nennenswerten Fortschritte erzielt wurden, dass ein Gutachten aus Großbritannien offenbar in Teilen untauglich ist, dass der Eindruck entsteht, die Verantwortlichen kämen davon, spricht dem deutschen Rechtssystem Hohn. Die Opfer und ihre Angehörigen - sie werden ein zweites Mal bestraft. </p>

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original content of: Westfalenpost, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalenpost
More stories: Westfalenpost
  • 31.03.2015 – 20:12

    Westfalenpost: Pränatale Bluttests

    Hagen (ots) - Die moderne Biomedizin setzt viele Regeln der Ethik außer Kraft. Dabei werden Fakten geschaffen, bevor auch nur die wichtigsten Fragen beantwortet sind. Deshalb ist die Initiative der 158 Abgeordneten zum umstrittenen pränatalen Bluttest auf Trisomie 21 ein notwendiges Signal für mehr Nachdenklichkeit. Denn dieser Test setzt Eltern und Ärzte unter Druck. Er erzeugt die Illusion, dass das perfekte Kind ...

  • 29.03.2015 – 19:09

    Westfalenpost: Bürgerkrieg im Jemen

    Hagen (ots) - Das Schicksal der Menschen im ärmsten Land der arabischen Welt ist der Arabischen Liga weiter herzlich egal. Was die Organisation aufgeschreckt und ihre Absichtserklärung zur gemeinsamen militärischen Eingreiftruppe ausgelöst hat, ist das Vordringen des Iran auf die arabische Halbinsel - über die Unterstützung der schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen. Die Lage in dem 1990 vereinigten, doch weiter ...