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Westfalenpost: Geänderte Fronten Gesundheit: Finanzpolitiker reden mit

Hagen (ots)

Von Lorenz Redicker
Der Streit um die Gesundheitspolitik galt vielen als 
Sollbruchstelle der Koalition. Aber schneller als gedacht steuern die
Gesundheitspolitiker auf Kompromisskurs: Aus der Kopfpauschale der 
Union bliebe die steuerfinanzierte Krankenversicherung für Kinder, 
von der SPD-Bürgerversicherung die höhere Versicherungspflichtgrenze,
skizzierte Ex-Regierungsberater Lauterbach die mögliche Einigung.
 Die es so nicht geben wird. Da sind die Finanzpolitiker beider 
Parteien vor. So schnell ändern sich die Fronten. Auf Kosten des 
Bundesetats darf es keine Reform geben, fordern Poss & Co. und 
kritisieren die Kinderversicherungspläne. Sie werden sich wohl 
durchsetzen, schließlich haben die Kassen gerade erst den für den 
Mutterschutz gedachten Tabaksteuerzuschuss wieder abgeben müssen.
 Wer niemandem weh tun will, nicht Ärzten, Apothekern, nicht den 
Pharmafirmen und den Kassen, wird keine aufkommensneutrale 
Gesundheitsreform hinkriegen. Am Ende trifft es wohl wieder die 
Patienten.

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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

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