Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember
Malteser: "Mit 150 Euro ehrenamtliche Hospizhelfer vorbereiten!"
Köln (ots)
Köln. Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes, dem 5. Dezember, bitten die Malteser um finanzielle Unterstützung ihrer bundesweiten Hospizarbeit: "In den vergangenen Wochen sind Hospizarbeit und Palliativmedizin stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Das ist sehr erfreulich! Wichtig ist aber auch, dass in Zukunft noch mehr für die Sterbenden getan wird", so die Vizepräsidentin des Malteser Hilfsdienstes, Elisabeth Freifrau von Spies, die jahrelang selbst in einem Hospiz gearbeitet hat. Es sei notwendig, so die Baronin, dass sich "immer mehr Menschen ehrenamtlich in Hospizen engagieren, anstatt dem Tod in Spielfilmen oder Nachrichtensendungen nur auf Abstand zu begegnen". Sterbende zu begleiten, sei bereichernd - auch für einen selbst, die Fähigkeit dazu wesentlich weiter ausgeprägt, als gemeinhin angenommen.
Zudem sei die Vorbereitung vergleichsweise günstig: "Schon 150 Euro genügen, um einen Menschen, der die nötige Sensibilität und Stärke besitzt, für die Aufgabe als Hospizhelfer vorzubereiten", fasst Baronin Spies die Kosten pro Person für einen Malteser Hospiz-Grundkurs zusammen. Begleitende Fortbildungsangebote werden für jeden Helfer ermöglicht. Dabei betont die Baronin:"Es geht uns nicht um die Herstellung 'genormter Sterbebegleiter', sondern um selbstreflektierende Helfer, so dass man auch in Zukunft in Deutschland menschenwürdig leben und sterben kann."
Die Malteser verfügen insgesamt über 80 Hospizdienste und Palliativeinrichtungen an 55 Standorten. Mehr als 2.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter der Malteser sind im Bereich Hospizarbeit und Palliativmedizin bundesweit tätig. Die Malteser arbeiten seit Jahren nach einem anerkannten Vorbereitungskonzept, bilden ihre ehrenamtlichen Helfer regelmäßig fort und bieten ihnen Praxisbegleitung und Supervision an. In knapp zweijähriger Arbeit haben die Malteser ein Anforderungsprofil für die Hospizarbeit und Palliativmedizin zusammengestellt. Dazu wurde ein System entwickelt, das interne und externe Ansprüche transparent überprüfbar macht.
Ausführliche Informationen zur Malteser Hospizarbeit & Palliativmedizin unter: www.malteser-hospizarbeit.de Neben Antworten auf häufig gestellte Fragen am Lebensende und den vier Plakat - Motiven einer aktuellen Malteser Informationskampagne zum Thema Hospizarbeit und Palliativmedizin finden sich dort auch Informationen zur ehrenamtlichen Mitarbeit und eine Übersicht der Malteser Dienste und Einrichtungen mit Kontaktdaten. Die Malteser setzen sich zudem für die Arbeit der Fachgesellschaften Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz (BAG Hospiz) und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) ein.
Hospizarbeit und Palliativmedizin wollen die Lebenssituation von schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen verbessern. Sie stellen konsequent den sterbenden Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Dabei wird mit dem Begriff "Hospiz" (lat. hospitium = Gastfreundschaft) eine Haltung der "Gastlichkeit" für Sterbende und ihre Angehörigen und Freunde zum Ausdruck gebracht. Hinter dem Begriff "Palliativmedizin (lat. palliare = lindern, ummanteln) steht ein ganzheitliches Konzept, den Schmerzen und anderen Begleiterscheinungen bei Sterbenden vorzubeugen oder sie zu behandeln. Schmerz wird nicht nur körperlich, sondern in seiner sozialen, psychischen und spirituellen Auswirkung verstanden und gelindert.
Achtung Redaktionen! Interviews mit Elisabeth Freifrau von Spies sind möglich. (Vermittlung über Telefon 0160 - 70 77 689)
Christlich und engagiert: Der Malteser Hilfsdienst setzt sich für Bedürftige ein. [Hilfe für mehr als sechs Millionen Menschen pro Jahr weltweit · rund 35.000 ehrenamtliche Mitarbeiter · 6.000 hauptamtliche Mitarbeiter · über 850.000 Förderer · an mehr als 700 Orten]
Weitere Informationen: Dr. Claudia Kaminski Pressesprecherin Malteser Hilfsdienst Telefon 0221/9822-125 Fax 0221/9822-119 Mobil 0160/70 77 689 presse@maltanet.de www.malteser.de
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