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Neue Belege für Tierqual mit EU-Subventionen: Deutscher Tierschutzbund fordert politische Konsequenzen

Neue Belege für Tierqual mit EU-Subventionen: Deutscher Tierschutzbund fordert politische Konsequenzen
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Bonn (ots)

Die heutige Dokumentation der 37°-Reihe (ZDF, 22:15 Uhr) mit dem
Titel "Endstation Beirut" zeigt schockierende Aufnahmen von
qualvollen Tiertransporten. Im Juni 2005 begleitete der Präsident des
Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, den Filmautor Manfred
Karremann und ein ZDF-Team bei Recherchen zum Thema Tiertransporte.
Noch immer zahlt die EU für diese Lebendtiertransporte in so genannte
EU-Drittländer Subventionen.
Über 200.000 Rinder werden Jahr für Jahr unter schlimmsten
Bedingungen von Europa bis in den Vorderen Orient transportiert.
Allein im Jahr 2005 sind dafür Subventionen von 77 Millionen Euro im
EU-Haushalt vorgesehen - eine deutliche Steigerung im Vergleich zu
den Vorjahren, wie der Deutsche Tierschutzbund recherchiert hat. Über
die Hälfte der Rinder, die auf tagelangen Transporten per LKW und
Schiff transportiert werden, stammen aus Deutschland.
"Die Kette der Tierqual beginnt in Norddeutschland. Die
Funktionäre des Bauernverbandes, die bisher offenbar die Augen vor
den Tatsachen verschließen, haben damit genauso zu tun wie die
Spediteure, die die Tiere transportieren. Ebenso wie der Exporteur,
der die Subventionen letztlich abkassiert und die EU-Behörden, die
nicht ihre Aufsichtspflicht wahrnehmen. Sie alle nehmen die Tierqual
billigend in Kauf. Das muss beendet werden", erläutert Wolfgang Apel,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, der persönlich mit einem
ZDF-Team einen solchen Transport begleitet hat.
Die erste Etappe des vom ZDF und Manfred Karremann dokumentierten
Transportes ging bis in den Hafen von Sete / Frankreich. Dort werden
die Rinder auf ein Schiff nach Beirut verladen. Eine der typischen
Transportstrecken. Spätestens auf dem Frachter erleiden die Tiere
schwerste Verletzungen, eine ausreichende Versorgung mit Wasser oder
Futter gibt es nicht. Die Entladung der Tiere geschieht unter
qualvollen Bedingungen, wie es heute im ZDF öffentlich wird. Allein
bei diesem Transport waren neben etwa 1.200 Rindern auch über 2.000
Schafe auf dem Schiff eingepfercht.
Besonderer Fotohinweis: 
   Fotos aus der Dokumentation können beim Deutschen Tierschutzbund
oder beim ZDF (bilderdienst@zdf.de) angefragt werden.
Weiterer Hinweis: Auf der Homepage des Deutschen Tierschutzbundes
www.tierschutzbund.de können Protestunterschriftenlisten abgerufen
werden, mit denen an die EU-Behörden appelliert wird, die
Subventionen sofort zu streichen.

Pressekontakt:

Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle-
Baumschulallee 15
53115 Bonn

Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de

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