neues deutschland: Deutsch-Russisches Museum in Berlin erstellt neue Datenbank zu russischen Kriegsgräbern in Deutschland
Berlin (ots)
Wo befanden sich Stationierungsorte der sowjetischen und später russischen Streitkräfte in Deutschland, und in welchen Ortschaften auf deutschem Boden befinden sich russische Grabstätten? Das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst, das Ende dieser Woche sein 50-jähriges Bestehen begeht, bereitet derzeit neue Online-Datenbanken vor. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe). »Derzeit bereiten wir eine Internet-Datenbank vor, die alle Standorte der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland erfasst«, erklärte der Direktor des Hauses, Jörg Morré , in dem am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterzeichnet wurde, der Zeitung. »Bis 2019, 25 Jahre nach Abschluss des Truppenabzugs, soll sie voll auskunftsfähig sein«. Zudem stellen das Museum alle Ortschaften zusammen, an denen sich russische Gräber auf deutschem Boden befinden. »3500 haben wir in Ost und West erfasst.«
Das Museum war am 5. November 1967 als »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945« eingeweiht worden. Am 3. November wird im Rahmen einer Festveranstaltung eine Werkstattausstellung zur Museumsgeschichte eröffnet.
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