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Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu Eichmann

Berlin (ots)

Westdeutsche Geheimdienstler haben seit 1952
gewusst, unter welchem Namen sich der Organisator der 
Judenvernichtung, Adolf Eichmann, in Argentinien versteckte. Und die 
CIA hat alles unternommen, um diesen Mieter in ihrem Hinterhof sowie 
all jene, die um sein Fortleben nach dem angeblichen Zusammenbruch 
wussten, zu schützen.
 So widerlich diese Erkenntnis - sie ist so überraschend nicht.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Fragt sich nur: Wer ist Apfel, 
wer ist Stamm? Dass sich die CIA in Kalten-Krieg-Zeiten fürsorglich 
um perspektivisch wichtige Abwehr-, SD- und Gestapo-Spezialisten 
gekümmert hat, um mit ihnen gemeinsam eine effektive 
antikommunistische Frontlinie aufzubauen, ist in Umrissen bekannt. So
wie spätestens seit den in der DDR veröffentlichten »Braunbüchern« 
bekannt ist, wer in der jungen BRD mit welchem Vorleben in 
verantwortliche Positionen gehievt wurde. Die Eichmann-Geschichte 
allerdings ist mit Perfidie zu harmlos umschrieben. Da zahlt man 
Israel Milliarden als »Wiedergutmachung«, täuscht Einkehr, Besinnung,
ja gar  Besserung vor - und schützt einen Massenmörder! Man mag 
sagen: Der Apfel ist faul, der Stamm morsch. Doch damit macht man es 
sich angesichts fortgesetzter Kumpanei wider die Menschenrechte zu 
einfach. Wann endlich wird in Deutschland eine 
Untersuchungskommission eingesetzt, die den Fortgang der 
ungeheuerlichen Naziverbrechen bewertet und  Namen sowie 
Verantwortlichkeiten benennt?

Rückfragen bitte an:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/293 90 715

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