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DAAD fordert verstärkten Einsatz für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Ukraine

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Ukraine Recovery Conference

DAAD fordert verstärkten Einsatz für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Ukraine

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ruft vor der „Ukraine Recovery Conference“ am 11. und 12. Juni in Berlin zu einem verstärkten Engagement für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Ukraine auf. Programme zur Hochschulkooperation seien unerlässlich, um das ukrainische Bildungssystem zu stabilisieren und das Land in Europa zu verankern. Der DAAD fordert eine verstärkte Förderung dieser Programme im Hinblick auf den Wiederaufbau des Landes.

Bonn/Berlin, 6.6.24

„Seit mehr als zwei Jahren führt Russland in der Ukraine mit unverminderter Härte einen Abnutzungskrieg, der zu einer großen Zahl ziviler Opfer führt und auch das ukrainische Bildungs- und Wissenschaftssystem stark beschädigt. Daher ist es notwendig, dass die internationale Gemeinschaft frühzeitig konkrete Wiederaufbaupläne entwickelt. Allen Teilnehmenden der Konferenz sollte klar sein: Der Weg der Ukraine in eine bessere Zukunft und in die EU führt auch über Hochschulbildung und Wissenschaft. Daher ist es unerlässlich, dass Maßnahmen dazu in die Wiederaufbaupläne einfließen“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee im Vorfeld der Tagung.

„Die deutschen Hochschulen sind bereit, den Wiederaufbau der ukrainischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen kurz-, mittel- und langfristig zu unterstützen. Dafür müssen die bisherigen deutschen Aktivitäten ausgebaut und die grenzüberschreitende wissenschaftliche Kooperation in allen Bereichen intensiviert werden. Der DAAD hat der Bundesregierung dazu Pläne mit strukturellen und langfristig wirksamen Maßnahmen vorgelegt", fügte der DAAD-Präsident hinzu.

Wiederaufbau des Hochschul- und Wissenschaftssystems

Der DAAD schlägt für einen systematischen Ausbau der wissenschaftlichen Kooperationen insbesondere den Aufbau eines „Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerks“ vor. Das Netzwerk soll leistungsstarke Verbindungen zwischen deutschen und ukrainischen Hochschulen ermöglichen, Experten für den Wiederaufbau des Landes ausbilden und eine wissenschaftsorientierte Annäherung an die Europäische Union beschleunigen. Der Aufbau eines solchen Netzwerks ist aus Sicht des DAAD auch im anhaltenden Kriegszustand möglich und kann auf intensiven Beziehungen zwischen deutschen und ukrainischen Hochschulen aufbauen. Der DAAD fördert diese Beziehungen unter anderem im Rahmen seiner noch bis Ende 2024 laufenden Programme „Ukraine digital“ aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums und „Zukunft Ukraine“ aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

Wissenschaftliche Kooperation für Sicherheit in Europa

„Wenn die EU-Integration der Ukraine gelingen soll, brauchen alle Beteiligten einen langen Atem“, so Mukherjee. „Die Ukraine benötigt auf diesem Weg verlässliche Unterstützung beim Ausbau ihres Wissenschafts- und Bildungssystems. Es geht darum, junge Menschen in der Ukraine entlang europäischer Werte wissenschaftlich auszubilden und es ihnen zu ermöglichen zu Wiederaufbau, Reform und Stärkung der Demokratie im Land beizutragen“. Daher sei ein ‚Aktionsplan Wissenschaft‘ als Teil der Wiederaufbaupläne der Bundesregierung notwendig. Der Ausbau der Beziehungen sei zudem außenwissenschafts-realpolitisch sinnvoll: „Durch eine dauerhafte Verknüpfung ukrainischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Partnern in der EU erhöhen wir letztendlich die Sicherheit in ganz Europa“, betonte der DAAD-Präsident.

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Presse-Kontakt

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

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presse@daad.de

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