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ING-Studie: Wohnungspolitik auf dem Holzweg

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Fast zwei Drittel der Deutschen wähnen die hiesige Wohnungspolitik "auf dem falschen Weg"

Steigende Preise, steigende Mieten, überfüllte Besichtigungstermine - wer nicht bereits in den eigenen vier Wänden lebt, kommt leicht auf die Idee, dass auf dem Immobilienmarkt einiges schief laufen muss. Da überrascht es nicht, dass eine Mehrheit der Deutschen die Wohnungspolitik auf dem falschen Weg sieht und auch immer mehr Schwierigkeiten haben, Miet- beziehungsweise Hypothekenzahlungen zu stemmen.

Im Rahmen der repräsentativen ING International Survey in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA zeigte sich: Knapp 65 Prozent der Deutschen sehen ihr Land in der Wohnungspolitik "auf dem falschen Weg". Europaweit sind es rund 55 Prozent, die so denken - vor allem aufgrund hoher Preise, die das Wohnen gefühlt unbezahlbar machen. Weitere Ergebnisse der Umfrage:

Mittlerweile haben 22 Prozent der Deutschen Schwierigkeiten, Miet- oder Hypothekenzahlungen zu leisten (S. 2). Im Jahr 2017 waren es noch 14 Prozent. Dabei ist vor allem unter den Mietern der Anteil mit Schwierigkeiten gestiegen.

Verbraucher in ganz Europa erwarten mehrheitlich weiter steigende Immobilienpreise (S. 3). Lediglich in Italien und Großbritannien sind es weniger als 50 Prozent, sonst überall mehr als 70 (Deutschland: 77), in Luxemburg sogar über 90 Prozent. Nur wenige erwarten hingegen sinkende Preise: In Deutschland sind es gerade mal 3 Prozent, im europäischen Durchschnitt 10 Prozent.

Vor allem hohe Preise und die Angst vor Verschuldung schrecken vom Kauf einer Immobilie ab (S. 4). In Deutschland wie auch europaweit geben jeweils um die 70 Prozent der "Noch-nicht-Eigentümer" diese Hinderungsgründe an. Immer mehr erwarten auch, gar nicht oder erst später im Leben Eigentum erwerben zu können.

Die Mietpreisbremse halten deutsche Verbraucher mehrheitlich für kein effektives Instrument zur Regulierung des Mietmarktes (S. 5). 51 Prozent sind dieser Meinung, nur rund halb so viele denken das Gegenteil. Allerdings haben bislang nur wenige schon eigene Erfahrungen mit der Mietpreisbremse.

Download Studie: https://bit.ly/2OqGJrA

Pressekontakt:

ING Deutschland
Sebastian Göb
Tel.: +49 (69) 27222 65973
E-Mail: Sebastian.goeb@ing.de

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