Forschungskooperation: Was können die energie- und klimapolitischen Schlüsselregionen Deutschland, China und Kalifornien voneinander lernen?
Berlin (ots)
Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Paris besiegeln die Hertie School of Governance (Berlin), die Tsinghua Universität (Peking) sowie die USC Prize School of Public Policy (Los Angeles) die Gründung eines gemeinsamen "Energy Policy Exchange Forum". Im Rahmen der Forschungskooperation sollen zukunftsweisende Ansätze in den drei energie- und klimapolitischen Schlüsselregionen vergleichend untersucht und ein gegenseitiger Lernprozess in Gang gesetzt werden.
Während Deutschland mit der Energiewende neue Wege geht, kämpfen China und Kalifornien durch den Einsatz von Kohle und immer mehr Autoverkehr in besonderer Weise mit Luftverschmutzung und anderen Umweltschäden. "In allen drei Regionen gibt es vielversprechende Leuchtturmprojekte, die für die jeweils anderen und darüber hinaus nutzbar gemacht werden können", erläutern die Forscher Franziska Holz und Jan Minx von der Hertie School.
Beim Auftakttreffen in Peking steckten die Wissenschaftler Themen ab, darunter der chinesische Plan, im Jahr 2017 ein nationales Emissionshandelssystem einzuführen, wobei Erfahrungen mit dem europäischen System hilfreich sein können. Weitere gemeinsame Forschungsprojekte betreffen die Governance des Kohle-Ausstiegs, umweltfreundliche Raumplanung sowie Carbon Footprinting und energieeffizientes Verhalten von Haushalten. Das nächste Energy Policy Exchange Forum findet im Hebst 2016 in Berlin statt.
Als Ansprechpartner für Journalisten zum Projekt sowie zu energie- und klimapolitischen Fragen stehen an der Hertie School of Governance Franziska Holz, Professor of Governance of Energy and Infrastructure, sowie Jan Minx, Professor for Science Policy and Sustainable Development, zur Verfügung.
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Ein Foto vom Pekinger Auftakttreffen finden Sie auf der Hertie School-Webseite: http://bit.ly/PM-Energy-Policy-Exchange-Forum-Foto Oberste Reihe von links nach rechts: Feng Tei (Tsinghua Universität), YiXin Dai (Tsinghua Universität), Hilda Blanco (Prize School), Franziska Holz (Hertie School), Sabine Fuss (MCC), Dan Mazmanian (Prize School), Nicole Sintov (Prize School), Dan Wei (Prize School), Lee White (Prize School).
Unterste Reihe von links nach rechts: Qi Ye (Tsinghua Universität), Nicolas Koch (MCC), Jan Minx (Hertie School/MCC), Adam Rose (Prize School), Yue Lan (Tsinghua Universität), Jack Knott (Dekan, Price School), Helmut Anheier (Präsident, Hertie School), Zhang Xiliang (Tsinghua Universität).
Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hochschule wurde Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. www.hertie-school.org
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