Die Bayern lieben ihre Weißwurst mehr als das Bier - Studie von GfK und PENNY vergleicht Einkaufsgewohnheiten in Deutschland
Köln (ots)
Die Bayern sind beim Lebensmitteleinkauf keine Bier- aber Wurstkönige. Sie gaben im Jahr 2013 durchschnittlich nur 119,63 Euro pro Haushalt für Bier aus. Damit liegen sie zwar etwas über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 111,90 Euro, landen aber insgesamt nur auf Platz 6 im Ländervergleich. Rangführender mit großem Abstand sind die Sachsen mit einem Bier-Einkauf für durchschnittlich 144,93 Euro pro Haushalt. Entgegen dem allgemeinen Trend zu vegetarischem und veganem Essen erfreut sich die Produktgruppe Wurst nach wie vor großer Beliebtheit. Im Freistaat wurde pro Haushalt am meisten Geld für die Wurstwaren ausgegeben (371,92 EUR), an letzter Stelle liegt hier Berlin mit durchschnittlich 224,18 Euro. Wurst ist zudem in ganz Deutschland das Lebensmittel, für das durchschnittlich am meisten Geld pro Haushalt ausgegeben wird (306,14 EUR).
Diese Ergebnisse sind Teil einer repräsentativen Studie der GfK im Auftrag von PENNY aus dem April 2014. Analysiert wurden u.a. über 300 Warengruppen von Gütern des täglichen Bedarfs im repräsentativen GfK-Haushaltspanel. Darüber hinaus untersuchte das Marktforschungsunternehmen im April 2014 in einer repräsentativen Online-Studie das Wissen, die Einstellung und das Verhalten der Deutschen beim Einkauf von Lebensmitteln und bildete daraus den "Einkaufs-IQ". Demzufolge kaufen die Hessen am cleversten Lebensmittel ein. Mit einem "Einkaufs-IQ" von 107,3 Punkten liegen die Mitteldeutschen vor Bremen (106,8), Berlin (106,0), Niedersachsen (105,7) und Bayern (105,5). Unterdurchschnittlich schnitten unter anderem Rheinland-Pfalz (104,7) und Sachsen (102,6) ab, Schlusslicht ist Brandenburg (100,8). Abgefragt wurden Preise von Grundnahrungsmitteln, Wissen zu Qualitätssiegeln, die Relevanz von Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung von Seiten des Unternehmens, aber auch die Wichtigkeit des Einkaufserlebnisses sowie die Einstellung zu Service und Qualität im Lebensmitteleinzelhandel.
"Die Studie zeigt, dass Discounter mit umfangreichen Bedürfnissen der Kunden konfrontiert sind. Der Preis ist längst nicht mehr das alleinige Argument für einen Einkauf", so Ludger Wibbelt, Global Lead Retail der GfK. Stefan Magel, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei PENNY: "Die Bedürfnisse und Ansprüche unserer Kunden werden immer komplexer und driften zunehmend auseinander. Wir haben Kunden, die aufgrund ihrer Lebensumstände gezwungen sind zu sparen ebenso wie solche, die auch im Discount nachhaltige, fair gehandelte, ökologisch erzeugte oder regionale Produkte erwarten - und das ansprechend und modern inszeniert. Wir wollen und müssen jeden dieser Kunden ernst nehmen und ihn überzeugen, bei PENNY einzukaufen. Auf der anderen Seite müssen wir darauf achten, den Discount als eigenständiges Vertriebsformat zu erhalten, ohne zum kleinen Bruder des Supermarktes zu werden. Mit den weitreichenden Ergebnissen der Studie können wir unsere Strategie überprüfen und wo nötig weiter entwickeln."
Noch vor einigen Jahren galten die Discounter als Einkaufsorte für Menschen mit geringem Anspruch an die Qualität der Produkte oder ein modernes Ladendesign. Das hat sich grundlegend geändert. Discounter-Kunden legen Wert auf eine modern, übersichtlich und einladend gestaltete Einkaufsstätte (80,8%) und achten darauf, dass die Unternehmen sich für soziale Belange einsetzen (62,4%). Auch die Ansprüche an Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte sind hoch. Auf regionale Erzeugung (79,3%), Bioprodukte (45,6%) sowie nachhaltig erzeugte und fair gehandelte Waren (72,7%) legen Discounter-Kunden inzwischen nahezu ebenso großen Wert wie alle anderen. PENNY hat diesen Wandel erkannt und modernisiert bereits seit 2011 seine Märkte, verstärkt den Kundenservice und verbreitert das Angebot durch Eigenmarken. Allein 2013 erzielte der Initiator der Studie in Deutschland mit rund 2.200 Filialen und knapp 27.000 Mitarbeitern einen Umsatz von annährend sieben Milliarden Euro. Im Ausland erwirtschaftete PENNY mit rund 1.350 Filialen und knapp 18.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro.
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