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Neues Fördermodell zur Prävention von Absturzunfällen
Bis zu 10.000 Euro für Investitionen in den Arbeitsschutz

Neues Fördermodell zur Prävention von Absturzunfällen / Bis zu 10.000 Euro für Investitionen in den Arbeitsschutz
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Berlin (ots)

Absturzunfälle gehören zu den folgenreichsten Arbeitsunfällen der Baubranche. Häufiger Grund sind fehlende oder mangelhafte Sicherungseinrichtungen an hochgelegenen Arbeitsplätzen. Ein zusätzliches Prämienverfahren der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) fördert Investitionen in sichere Arbeitsmittel mit bis zu 10.000 Euro, um Absturzunfälle zu vermeiden. Unternehmen können die Prämien jetzt noch für 2020 beantragen.

Ob beim Zugang vom Gerüst auf das Dach, beim Besteigen einer Leiter oder beim Arbeiten bei Wind und Nässe: Die Absturzgefahren an hochgelegenen Arbeitsplätzen sind vielseitig. Abstürze enden zudem oft tragisch: Im Jahr 2019 gingen fast die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle auf Abstürze zurück. "Aus unserer Sicht sind das alles vermeidbare Fälle. Absturzrisiken können gesenkt werden - in jedem Unternehmen! Von dem neuen Förderungsmodell profitieren daher alle unsere Mitglieder. Auch kleine Unternehmen mit wenigen Beschäftigten und geringeren Beiträgen können noch für das laufende Jahr 2020 hohe Zuschüsse erhalten", sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU.

Die neue Förderung wird unabhängig von der Beitragshöhe gewährt. "Das heißt, egal wie hoch der Beitrag der Unternehmen an die BG BAU ist, die Finanzspritze ist für alle gleich hoch", erklärt Arenz. Gefördert werden verschiedene Leitertypen, Kleinsthubarbeitsbühnen, Ein-Personen-Gerüste und vieles mehr. Insgesamt gibt es drei Förderstufen. "Von der BG BAU beraten lassen, Gefährdungsbeurteilung besprechen, zum Arbeitsschutz und den lebenswichtigen Regeln des Präventionsprogramms BAU AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH. bekennen - wer diesen Dreiklang erfüllt, hat bereits ein Anrecht auf die erste Förderstufe. Da winken Zuschüsse im Wert von 3.000 Euro", erklärt Arenz. 5.000 Euro erhalten die Unternehmen in der zweiten Förderstufe. Sind alle weiteren Bedingungen erfüllt, wie zum Beispiel die Teilnahme an einem Seminar zum Thema Absturzprävention, können die Unternehmen in der dritten und höchsten Stufe Förderprämien bis zu 10.000 Euro erhalten.

Gut zu wissen: Bei Maßnahmen zur Absturzprävention aus dem Arbeitsschutzprämienkatalog übernimmt die BG BAU 50 Prozent der Anschaffungskosten.

"Zudem lässt sich die neue Förderung auch mit der bisherigen, beitragsabhängigen Förderung kombinieren", ergänzt Arenz. Arbeitsschutzmaßnahmen helfen, Absturzunfälle zu vermeiden. Damit wird menschliches Leid vermieden, aber auch ein störungsfreier Betrieb und weniger Ausfalltage sind positive Auswirkungen. "Sichere und gesunde Arbeitsplätze sorgen für Vertrauen und Motivation bei den Beschäftigten", so Arenz, "sie stärken die Bindung an das Unternehmen und machen es attraktiv für den Arbeitsmarkt."

Weiterführende Informationen:

https://ots.de/8PB7Fy

https://www.bgbau.de/service/angebote/arbeitsschutzpraemien/

https://www.ansprechpartnerderbgbau.de/index.php?content=praevention

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/absturz/

Hintergrund - die BG BAU

Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,9 Millionen Versicherte in über 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben.

Zusätzlich fördert die BG BAU im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie für die Reintegration der Betroffenen und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

Pressekontakt:

Susanne Diehr
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: susanne.diehr@bgbau.de

BG BAU - Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin

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