"Wir wollen beide, dass die Daten in die elektronische Patientenakte kommen"
Bad Wörishofen (ots)
Frank Hippler und Ulrich Leitermann plädieren für eine stärkere Digitalisierung im Umgang mit Patientendaten. Im Interview mit der 'Deutschen Handwerks Zeitung' forderten die Vorstandsvorsitzenden der Innungskrankenkasse IKK Classic und des Privatversicherers Signal Iduna, die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) zu beschleunigen. Die ePA besitze deutliches Sparpotenzial für das Gesundheitswesen, etwa durch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen.
Während Hippler etwa die Haltung der Kommission zur Reform der Krankenhausversorgung teilt, Krankenhäuser in Leistungsstufen einzuteilen, fürchtet Leitermann faule Kompromisse. Die bisherigen Reformansätze reichen seiner Ansicht nach nicht aus. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) agiere unglücklich. Viele Vorhaben seien nicht genug durchdacht. "Die Partner und Betroffenen sollten frühzeitig mit ins Boot genommen werden, um mit ihnen die Konzepte zu erarbeiten. Ich wünsche mir mehr konzertierte Aktionen", so Leitermann.
Kritisch beurteilen beide Krankenkassen-Chefs die Forderung nach Leistungseinschränkungen oder Eigenbeteiligung für Patienten. Beschäftigte müssten ohnehin schon genug Belastungen verkraften. Davon abgesehen lägen die Wirtschaftlichkeitsreserven woanders, etwa bei ordnungspolitisch falsch zugeordneten Kosten, die die gesetzlichen Krankenkassen derzeit tragen müssten.
Das ganze Interview lesen Sie unter www.dhz.net/SI_IKK
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