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Energie- und Wärmewende fortsetzen
Verbände der Gebäudetechnik reagieren mit großem Unverständnis und Verwunderung auf den Stop bei der Gebäudesanierung

Augustin (ots)

Mit großem Unverständnis und Verwunderung reagieren Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) auf die Meldung, dass im Koalitionsausschuss nun doch keine Einigung zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung erzielt werden konnte.

"Über 15 Millionen Heizungsanlagen und damit 75 Prozent des Bestandes sind technisch veraltet. Würde dieser veraltete Bestand energetisch modernisiert, könnten rund 13 Prozent des Endenergieverbrauchs eingespart werden", betont BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.

Nach Ansicht beider Verbände wird es die von der Politik gewünschte und von der Gesellschaft akzeptierte Energiewende ohne den Wärmemarkt und ohne die Effizienzsteigerung im Heizungskeller nicht geben.

"Die steuerlichen Anreize für Effizienzmaßnahmen im Gebäudebestand sind das effektivste Instrument für die Umsetzung der Wärme- und damit auch Energiewende. Immerhin macht der Gebäudesektor 40 Prozent der in Deutschland verbrauchten Energie aus", erklärt Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK.

ZVSHK und BDH vertreten die Auffassung, dass diese Entscheidung der großen Koalition die Bereitschaft potenzieller Investoren, in eine neue Heizungsanlage zu investieren, noch weiter verringern wird. Die Stop- und Go-Politik in dieser Frage konterkariert alle klimapolitischen Ziele, auf die man sich im Gebäudebereich verständigt hat.

BDH: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie

Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizungssysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher, Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2014 weltweit einen Umsatz von 13,2 Mrd. Euro und beschäftigten rund 68.600 Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind technologisch führend.

ZVSHK: Zentralverband Sanitär Heizung Klima

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist die Standesorganisation von 53.300 Handwerksbetrieben mit rund 346.000 Beschäftigten. Der Jahresumsatz des Sanitär-, Heizungs-, und Klimahandwerks lag 2014 bei 38,7 Milliarden Euro. Der ZVSHK ist zudem Gründer und Träger der Weltleitmesse ISH, die vom 10. bis 14. März 2015, wieder in Frankfurt am Main stattfindet. Für weitere Informationen: www.zvshk.de

Pressekontakt:

Frederic Leers, BDH
Telefon: 02203 93593-20
E-Mail: frederic.leers@bdh-koeln.de

Frank Ebisch, ZVSHK
Telefon: 02241 9299-114
E-Mail: f.ebisch@zvshk.de

Original content of: Zentralverband SHK, transmitted by news aktuell

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