Java: Solidaritätswelle in der Bevölkerung lindert Nöte der Landsleute
Kombination aus Eigeninitiativen und internationalem Engagement ermöglicht effiziente Katastrophenhilfe
Aachen/Yogyakarta (ots)
Die Solidarität in der Bevölkerung Javas mit den vom Erdbeben betroffenen Landsleuten hat in der Krisenregion große Selbsthilfekräfte frei gesetzt. Das berichtet das "Bündnis Entwicklung hilft", das mit seinen Partnerorganisationen in der Erdbebenregion tätig ist. Dort warten die Menschen nicht tatenlos auf Hilfe von außen. Die Selbsthilfe der Indonesier läuft auf Hochtouren. In Kombination mit der finanziellen und logistischen Unterstützung aus dem Ausland wird so eine schnelle und effiziente Hilfe für die Opfer möglich.
Die Selbsthilfe und die Mobilisierung der ansässigen Bevölkerung und einheimischer Organisationen sind in der Katastrophenhilfe wichtige Elemente. "Ortskundige, erfahrene Partner wissen am Besten, wie man Hilfe schnell und so organisiert, dass sie auch dort ankommt, wo sie dringend erwartet wird", bestätigt Henry Schuermann, Länderreferent Indonesien bei MISEREOR, einer Partnerorganisation des "Bündnisses Entwicklung hilft". Internationale Hilfe kann die Aktivitäten der Bevölkerung und der Organisationen vor Ort durch finanzielle Mittel, technische und logistische Maßnahmen unterstützen. Diese zusätzliche Hilfe von außen ist bei großen Katastrophen unbedingt notwendig.
"Die Selbsthilfe-Initiativen der Indonesier sind enorm. Unsere Aufgabe ist es, sie bei ihrer Arbeit nach allen Kräften zu unterstützen, um eine effiziente Katastrophenhilfe zu gewährleisten", sagt Wolf-Christian Ramm, Vorstandsmitglied vom "Bündnis Entwicklung hilft". "Unsere Partner und uns verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Auch die gemeinsamen Erfahrungen aus der Tsunami-Katastrophe erleichtern die momentane Arbeit."
Die Liste der Selbsthilfe-Beispiele im Erdbebengebiet ist lang: Die Universitäten haben ihren Betrieb bis einschließlich kommender Woche eingefroren, damit Studenten in die Regionen fahren und helfen können. Angestellte und Mädchen und Jungen des Straßenkinder-Treffs "Warung MILAS" helfen den obdachlos gewordenen Bürgern im Hinterland. Studenten und Jugendliche aus den Dörfern sichern den Transport der Hilfsgüter in unterversorgte Gebiete. Künstler haben sich in Yogyakarta zusammengesetzt, um den Einsatz privater Spendengelder zu koordinieren. Unzählige Privatleute sind unterwegs, um Hilfsmittel in das Erdbebengebiet zu bringen und beim Wiederaufbau zu helfen. Zivile Hilfsaktionen wie diese werden von den Partnern des "Bündnisses Entwicklung hilft" unterstützt oder sogar initiiert: Die Partnerorganisation USC Satunama hat beispielsweise seit Samstag 200 Studenten mobilisiert, dazu ein Team von 15 Medizinstudenten und einen Arzt. Sie arbeiten mit anderen Freiwilligen und Netzwerkpartnern in 38 Dörfern.
Henry Schuermann, Länderreferent Indonesien von MISEREOR steht den Medien für Interviews zur Verfügung. Er steht in engem telefonischen Kontakt mit den Partnern vor Ort.
Für "Brot für die Welt" befindet sich Gabriele Wägerle vor Ort. Sie wohnt in Yogyakarta und kann Auskunft über die Situation geben.
Das "Bündnis Entwicklung hilft" bittet um weitere Spenden: Stichwort: "Erdbeben Java" Spendenkonto 51 51 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00 Online-Spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/spenden.html
Pressekontakt:
Martina Rieken
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