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Allergiefalle Auto: Zwang zur Mobilität erfordert bessere Allergieprävention

Bonn (ots)

Mobilität kostet immer mehr Zeit: Durchschnittlich 90
Minuten pro Tag verbringt jeder Berufstätige im Auto. Gerade für 
Allergiker ist es daher wichtig, auf gesundheitsverträgliche 
Materialien und effektive Luftfilter im Auto zu achten. Denn heftiges
Niesen und tränende Augen sind nicht nur lästig - im Straßenverkehr 
können sie auch zum Sicherheitsrisiko werden.
Autofahrer, die während der Fahrt eine Niesattacke erleiden, 
werden schnell zur Gefahr im Straßenverkehr. Der Grund: Während der 
Fahrer ins Taschentuch niest, legt der Wagen viele Meter im Blindflug
zurück. Tränende Augen und Juckreiz oder indirekte Krankheitsfolgen 
wie Müdigkeit und eingeschränktes Reaktionsvermögen beeinträchtigen 
die Fahrtüchtigkeit oft zusätzlich. Wer an Allergien leidet, hat 
daher ein bis zu 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Straßenverkehr zu 
verunglücken.
Gesundes Klima schaffen
Die Qualität der Innenraumluft ist ein wichtiges Kriterium für die
Gesundheit von Allergikern. Während das Problem zuhause aber meist 
erkannt wird, vergessen Betroffene bei ihren Vorkehrungen häufig das 
eigene Auto. Dabei wächst der Zwang zur Mobilität, sodass immer mehr 
Menschen immer mehr Zeit im Auto verbringen. Geschlossene Fenster 
während der Fahrt und der Einbau von Staub- und Pollenfilter helfen 
jedoch nur teilweise, die Belastungen zu senken. Denn nicht nur Staub
und Pollen bestimmen die Qualität der Innenraumluft, sondern auch die
verwendeten Materialien im Auto.
"Um der Unfallursache Allergie am Steuer vorzubeugen, müssen sich 
auch die Autohersteller stärker und gezielter engagieren und 
einheitliche Standards zum Schutz der Allergiker einführen", fordert 
Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Haut- und 
Allergiehilfe (DHA). Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei auf dem 
Verzicht chemischer Substanzen liegen, die durch Hitze und 
UV-Strahlung aus Textilien und Kunststoffen freigesetzt werden 
können. Zusätzlich sollten alle Materialien, mit denen Autofahrer in 
direkten und längeren Hautkontakt kommen, dermatologisch getestet 
sein - so zum Beispiel Lenkrad, Sitzbezüge und Sicherheitsgurte. Noch
gibt es aber kaum Autohersteller, die diesem Thema ausreichend 
Aufmerksamkeit schenken. Aus diesem Grund bereitet die DHA die 
Vergabe eines Prüfsiegels für allergiefreundliche Autos vor.

Pressekontakt:

Monika Wohlert
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.
c/o Medcom international
René-Schickele-Straße 10
53123 Bonn
Telefon: 0228-308210
E-Mail: wohlert@medcominternational.de

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