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Mittelbayerische Zeitung: "Guter Anfang"
Kommentar zu "Common Goal"

Regensburg (ots)

Dass sich der Fußball im Eiltempo immer weiter von seiner Basis entfernt, ist kein Phänomen der letzten paar Jahre. Längst bestimmen horrende Ablösesummen und aberwitzige Spielergehälter das Profigeschäft. Früher vereinte der Sport sämtliche soziale Schichten. Heute dagegen entwickelt sich der Fußball zu einem elitären Klub, der vor allem auf Gewinnmaximierung abzielt. Common Goal kommt da gerade recht: Mit dem Ein-Prozent-Projekt besinnt sich ein Teil der ohne Frage maßlos überbezahlten Kicker wieder auf den Grundgedanken des Sports - auch, wenn die Zahl der Profis bislang überschaubar ist. Dennoch ist das ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Ein Prozent mag angesichts der irrsinnigen Gehälter nach wenig klingen - und es stimmt, dass es sich dabei eher um einen symbolischen Wert handelt. Das Beispiel von Vorreiter Juan Mata zeigt jedoch, dass der vermeintlich kleine gespendete Teil des Jahresgehalts immerhin 86 000 Euro für einen guten Zweck bedeutet. Wie Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann schon erklärte: Das eine Prozent tue keinem weh. Und die Entwicklung gibt ihm Recht, schließlich wächst das Projekt stetig weiter. Nach und nach schließen sich immer mehr Spieler und auch Funktionäre Common Goal an - und das macht Hoffnung. Denn so können aus Matas anfänglichen 86 000 Euro ganz schnell sehr viel mehr Spenden heranwachsen - und die kommen da an, wo sie auch gebraucht werden: an der Basis.

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