Aufräumen nach den Hagelschäden: Sprint Sanierung im Dauereinsatz
Köln (ots)
Mehr als 18.000 zerstörte Dächer und weitere Schäden in Millionenhöhe: Das ist die Bilanz, die von den Einsatzkräften im Raum Villingen-Schwenningen nach dem Durchzug der Gewitterfront am 28. Juni gezogen wurde. Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km in der Sunde, tennisballgroße Hagelkörner und schwere Regenfälle mit rund 35 Litern pro Quadratmeter hatten innerhalb kürzester Zeit eine Schneise der Verwüstung gezogen.
Auch drei Wochen nach dem Unwetter ist der Bedarf an Handwerkern noch immer so groß, dass die Handwerkskammer Konstanz sogar über das Internet nach Fachbetrieben sucht, die Sanierungsarbeiten übernehmen können. Denn die Kapazitäten der örtlichen Betriebe sind längst ausgeschöpft.
Ganz vorne dabei ist seit Wochen die Sprint Sanierung GmbH. Allein 378 Projekte betreut derzeit die Freiburger Niederlassung des Kölner Unternehmens. Das ist viel. Relativiert wird diese Zahl allerdings durch die Tatsache, dass Sprint mit seinen 28 Niederlassungen im ganzen Bundesgebiet jährlich etwa 40.000 Schäden pro Jahr saniert.
Die Leistungen des Unternehmens reichen vom Notdienst, der die "Erste Hilfe" bei Schadensfällen übernimmt, über die Trocknung bis zur kompletten Wiederherstellung der beschädigten Gebäude oder Gebäudeteile. Dass vor allem der Trocknung eine zu geringe Aufmerksamkeit geschenkt wird, weiß Matthias Schätzle, Leiter der Freiburger Sprint-Niederlassung: "Viele Menschen glauben, mit dem Trocknungsgerät aus dem Baumarkt sei die Durchfeuchtung leicht in den Griff zu kriegen. Dabei kann eine falsch durchgeführte Trocknung mehr schaden als nutzen." Eine unzureichende Trocknung, so Schätzle, könne zu Schimmelbefall, eine zu intensiv durchgeführte Trocknung zu nachhaltigen Schäden an der Bausubstanz führen.
Dass Sprint in der Lage ist, eine derart große Anzahl von Schäden überhaupt zu betreuen, verdankt das Unternehmen einer in der Branche einzigartigen Organisation. So werden die Niederlassungen von einem zentralen Service-Center tatkräftig unterstützt. Hier gehen nicht nur die Schadensmeldungen über die bundesweite Rufnummer ein. Hier werden die Schäden in die Digitale Schadenakte SESAM eingepflegt und an die betreffenden Niederlassungen weitergeleitet. Auch die Versicherungen haben Zugriff auf SESAM und können sich jederzeit über den Stand "ihrer" Projekte informieren.
Reichen die Kapazitäten einer Sprint-Niederlassung nicht aus, kommt Unterstützung aus den den anderen Stützpunkten. Dass dieses "solidarische" Prinzip funktioniert, hat Sprint bei der Elbeflut im Jahr 2002 eindrucksvoll bewiesen. Damals gingen rund 270 Mitarbeiter aus den westlichen Niederlassungen nach Dresden, um die örtliche Niederlassung zu unterstützen.
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