Kemper's prognostiziert für 2008 deutlichen Anstieg der Ladenmieten in 1a-Lagen
Düsseldorf (ots)
Der Anstieg der Mieten für Einzelhandelsflächen in 1a-Citylagen gewinnt 2008 weiter an Dynamik. Das auf einzelhandelsgenutzte Gewerbeimmobilien spezialisierte Maklerhaus Kemper's prognostiziert im bundesweiten Durchschnitt einen Anstieg um rund 5,1 Prozent (2007: + 2,5%). In den Big 7-Metropolen liegen die Mieten um bis zu 40 Euro/qm über dem Vorjahr und sorgen in dieser Gruppe für einen durchschnittlichen Mietpreiszuwachs um 11 Prozent (2007: + 5%). Von den insgesamt 185 in West- und Ostdeutschland untersuchten Städten weisen 56 Prozent (2007: 36%) steigende, 43 Prozent stabile und nur 1 Prozent fallende Mieten auf. In 24 Städten (2007: 21) ermittelt Kemper's Spitzenmieten über 100 Euro/qm. Weitere 50 Standorte erzielen Mieten zwischen 50 und 100 Euro/qm.
Für die 160 untersuchten westdeutschen Städte prognostiziert Kemper's einen Anstieg der durchschnittlichen Spitzenmiete um 5,4 Prozent (2007: +2,5%). Der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr gewinnt damit weiter an Dynamik. Besonders in den Big 7-Metropolen liegen die Spitzenmieten erheblich über den Vorjahreswerten. So erwartet Kemper's in 2008 für München (300 Euro/qm) und Frankfurt (260 Euro/qm) Zuwachsraten von jeweils 15 Prozent. In Düsseldorf (225 Euro/qm), Berlin (220 Euro/qm) und Hamburg (215 Euro/qm) steigen die Spitzenmieten um 10 bis 12,5 Prozent. In Stuttgart (230 Euro/qm) und Köln (215 Euro/qm) liegen die Steigerungsraten bei 9,5 bzw. 5 Prozent.
In den 25 untersuchten ostdeutschen Städten (exkl. Berlin) liegen die Mieten im Schnitt mit einem Plus von 3,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit wird der höchste Durchschnittswert seit dem Jahr 1998 erreicht. Die Spitzenreiter Leipzig (115 Euro/qm) und Dresden (100 Euro/qm) halten ihr hohes Niveau. Rostock (90 Euro/qm) stärkt sein Standing und zieht erstmals an Erfurt (85 Euro/qm) vorbei. Potsdam komplettiert mit ebenfalls 85 Euro/qm die ostdeutschen Top 5.
Spitzenreiter unter Deutschlands Einzelhandelsstandorten bleibt München, wo Interessenten mit Quadratmeterpreisen von bis zu 300 Euro rechnen müssen. Ein Wert, mit dem die Toplagen in der bayerischen Landeshauptstadt auch international zu den Top 10 zählen. Es folgt Frankfurt, das sich mit 260 Euro/qm recht deutlich von den Verfolgern absetzt. Stuttgart, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Köln liegen mit Spitzenmieten zwischen 215 und 230 Euro/qm auf einem einheitlichen Niveau und belegen die Ränge drei bis sieben. Dortmund legt 2008 von 190 auf 210 Euro/qm zu und nähert sich den Metropolen weiter an. Hannover (180 Euro/qm) und Münster (150 Euro/qm) komplettieren die Top 10.
Die starken Mietpreissteigerungen in den Metropolen spiegeln die Fokussierung der Einzelhandelsfilialisten auf die Toplagen wider. Aber auch in den Mittel- und Kleinstädten erwartet Kemper's 2008 steigende Mieten. In den 15 untersuchten Städten mit 250.000-500.000 Einwohnern liegen die Ladenmieten danach im Schnitt um 4,1 Prozent über dem Vorjahr und verfehlen mit 98 Euro/qm nur knapp die 100 Euro-Marke. In der Kategorie 100.000 bis 250.000 Einwohner (55 Städte) erwartet Kemper's einen durchschnittlichen Zuwachs um 4,3 Prozent auf 63 Euro/qm. In den 115 Städten mit unter 100.000 Einwohnern steigen die Mieten um durchschnittlich 3,1 Prozent auf 35 Euro/qm.
Insgesamt zeigt sich Gerhard K. Kemper, Geschäftsführender Gesellschafter der Kemper's Deutschland GmbH optimistisch: "Die Stimmung auf dem Vermietungsmarkt ist nach wie vor von Verdrängung und Standortverlagerungen geprägt. Die Nachfrage nach Ladenflächen konzentriert sich ausschließlich auf 1a-Lagen und wird von Filialunternehmen dominiert. Immer mehr internationale Konzepte bereiten sich auf den Markteintritt in Deutschland vor. Wir rechnen für 2008 mit einer stabilen Flächennachfrage und einem leicht steigenden Flächenumsatz."
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