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Weltwassertag am 22. März
Hunderttausende Flüchtlinge brauchen dringend Trinkwasser

Bonn (ots)

Am 22. März begehen die Vereinten Nationen den Weltwassertag, um auf die Bedeutung dieser lebenswichtigen Ressource aufmerksam zu machen. Wasser berührt die wichtigsten Bereiche des menschlichen Lebens: Gesundheit und sanitäre Grundversorgung, Nahrung, die Umwelt und das Ökosystem. Alle 20 Sekunden stirbt ein Kind an Krankheiten, die durch Mangel an sauberem Wasser entstehen. Nach UN-Schätzungen werden im Jahr 2025 etwa 1,8 Milliarden Menschen in Gegenden mit absoluter Wasserknappheit leben.

Vor allem für Hunderttausende von Flüchtlingen - Menschen, die sich in einer extremen Lebenssituation befinden - ist Wasser überlebenswichtig. Sogar wichtiger als Nahrung. So kann der Mensch im Katastrophenfall bis zu 14 Tage ohne Nahrung auskommen. Doch nach 36 Stunden ohne Wasser, verdurstet er. Im Flüchtlingslager wird die Versorgung mit sauberem Trinkwasser daher immer wieder zu einer großen Herausforderung.

Zum Beispiel im Tschad: Das Land im im Norden Zentralafrikas gehört zu den ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Erde. Nur 42 Prozent der Tschader haben Zugang zu sauberem Wasser. Die ohnehin schon problematische Wasserversorgung der Bevölkerung wird durch Flüchtlingsströme aus der sudanesischen Krisenregion Darfur noch verstärkt. Seit 2003 flüchteten rund 250.000 Menschen über die Grenze in den Tschad. Sie sind in zwölf Flüchtlingslagern im Osten des Landes untergebracht, wo sie vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) versorgt werden. Bedingt durch die instabile Lage im Tschad sind zusätzlich 180.000 Binnenvertriebene auf Hilfe angewiesen.

Dadurch ist ein enormer Druck auf die lokale Wasserversorgung entstanden: "In kürzester Zeit haben die Flüchtlinge in einer der trockensten Gebiete Afrikas Schutz gesucht. Ein tschadisches Dorf kann mit einem Brunnen maximal 1.000 Menschen versorgen. Unsere Flüchtlingslager haben aber eine Größe von 15.000 bis 30.000 Einwohnern, deshalb war die schnelle Förderung von Wasser am Anfang besonders wichtig", berichtet Annette Rehrl, UNHCR-Sprecherin im Tschad.

Die UNO-Flüchtlingshilfe, der Partner von UNHCR in Deutschland, unterstützt die dringend benötigte Wasserversorgung von Flüchtlingen. Mehr zu den UNHCR-Hilfsprogrammen und zur Situation im Tschad (u.a. Interview mit Annette Rehrl) erfahren Sie unter folgendem Link. Dort finden Sie auch Bilder zum kostenfreien Download und eine Fotogalerie: http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/?page=103

Annette Rehrl steht Ihnen für Gespräche gerne zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Helfen Sie uns, Flüchtlinge mit sauberem Trinkwasser zu versorgen:

UNO-Flüchtlingshilfe, Spendenkonto 2000 88 50 
Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98 
Stichwort: Wasser 
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Pressekontakt:

Dietmar Kappe, Tel. 0228 - 62 98 614
Mail: kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

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