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UNO-Flüchtlingshilfe zum Syrien-Gipfel in Ankara
Alarmierender Notstand: Fünf Millionen Syrer akut gefährdet

Bonn (ots)

Am 16. September verhandeln die Präsidenten von Russland, Iran und der Türkei erneut über mögliche gemeinsame Schritte zur Lösung des Syrien-Konflikts. Bei dem Gipfeltreffen in der türkischen Hauptstadt Ankara geht es vor allem um die aktuelle Lage und die unterschiedlichen Interessen in der umkämpften Rebellenhochburg Idlib.

Seit geraumer Zeit steht die im Nordwesten von Syrien gelegene Provinz in den Schlagzeilen: Die Region um die Stadt Idlib steht noch unter Kontrolle der Rebellen. Auch wenn aktuell nur wenig über die anderen Landesteile Syriens berichtet wird, so ist doch das Ausmaß der Not und des Hilfsbedarfs dort nach wie vor schwindelerregend hoch. Hinzu kommt, dass die Sicherheitslage in vielen Regionen prekär bleibt.

"Krieg und Gewalt in Syrien gehen weiter. Die Bedingungen für Frieden und eine Rückkehr der Flüchtlinge sind längst noch nicht gegeben. Fast zwölf Millionen Menschen in Syrien brauchen noch immer humanitäre Hilfe. Fünf Millionen von ihnen befinden in einer akuten lebensbedrohlichen Notlage - eine unvorstellbare Zahl. Davor dürfen wir unsere Augen nicht verschließen", so Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR).

Seit Ausbruch des Syrien-Konfliktes im Jahr 2011 ist der UNHCR vor Ort, versorgt und unterstützt Millionen Flüchtlinge in den Nachbarländern und Vertriebene innerhalb Syriens. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnten die Schutzmaßnahmen des UNHCR in Syrien mehr als 750.000 Vertriebene, Rückkehrer und Bewohner von Gastgemeinden erreichen. Darüber hinaus wurden im selben Zeitraum an 825.000 Bedürftige Basisgüter verteilt. 220.000 Syrern kam eine ärztliche Versorgung zugute und 78.000 Menschen konnten in dem Bürgerkriegsland mit Unterkünften versorgt werden.

Seit 2011 unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe die lebensrettende Syrien-Hilfe des UNHCR kontinuierlich mit ihrer Projektförderung. Allein im letzten Jahr hat die UNO-Flüchtlingshilfe für die UNHCR-Maßnahmen im Nahen Osten 7,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Hintergründe zur Syrien-Krise unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/

Pressekontakt:

Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

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