Philosoph und Bestsellerautor Peter Bieri: Ein glückliches Leben muss nicht aufregend sein
Hamburg (ots)
14. Mai 2008 - Bestsellerautor Pascal Mercier
("Nachzug nach Lissabon") schreibt in seinen Büchern oft über
Menschen, die aus ihrem Alltag fliehen, alle Brücken hinter sich
abbrechen, um Glück und Lebenssinn zu finden. Pascal Mercier ist das
Schriftsteller-Pseudonym des Philosophen Peter Bieri. "Das sind oft
Verzweiflungstaten", sagt Bieri in der neuen Ausgabe von BRIGITTE
WOMAN (ab heute im Handel) mit dem Schwerpunkt-Thema "Lebenssinn".
Solche Ausbrüche seien typisch für Menschen, die über lange Zeit das
Gefühl hätten, andere bestimmten über ihr Leben.Wichtig sei es, so der Philosoph, sich immer ein Stück persönliche Freiheit zu bewahren und nach Möglichkeit seiner inneren Stimme zu folgen. Dann könne ein Leben "auch ohne spektakuläre Ereignisse, Wendungen und Brüche" glücklich sein. Im Gespräch mit BRIGITTE WOMAN berichtet Peter Bieri von seiner eigenen Sinnkrise: Seinen Wunsch, neben der wissenschaftlichen Arbeit auch "Geschichtenerzähler" zu sein, habe er lange nicht ausgelebt. Mit Mitte 40 sei das Gefühl in ihm immer stärker geworden: "Ich lebe nur eine Seite von mir, das ist doch nicht alles." Der erste Roman des Universitätsprofessors entstand während eines Urlaubssemesters am Mittelmeer. Inzwischen widmet Bieri sich ganz dem Schreiben.
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