Schwachstelle E-Mail-Konto: 50 Prozent der deutschen Internetnutzer wechseln ihr E-Mail-Passwort seltener als einmal im Jahr
Saarbrücken (ots)
Gerade das E-Mail-Postfach enthält häufig sensible Daten. Kriminelle, die sich hierzu Zugang verschaffen, schlagen eventuell mehrere Fliegen mit einer Klappe: In alten E-Mails sind oft Zugangsdaten für Shopping-Portale und andere persönliche Online-Bereiche zu finden. Selbst wenn keine aktuellen Passwörter dabei sind - die Gefahr bleibt! "Indem die Diebe auf der jeweiligen Plattform die E-Mail-Adresse eingeben und auf 'Passwort vergessen' klicken, fordern sie ein neues Passwort an. Dieses landet dann geradewegs im elektronischen Briefkasten. Damit ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet", so Patrick Lemens, Online-Experte bei CosmosDirekt.
Die Hälfte (50 Prozent) aller deutschen Internetnutzer scheint sich nicht bewusst zu machen, wie attraktiv das E-Mail-Konto für Cyberkriminelle ist: Sie wechseln ihr E-Mail-Passwort seltener als einmal im Jahr oder sogar nie. Auch Warnungen in den Medien verhallen beim Großteil der Angesprochenen ungehört. Den dabei ausgesprochenen Aufforderungen, das E-Mail-Passwort zu ändern, kommen gerade einmal acht Prozent nach.
Ergebnisse der forsa-Umfrage im Detail (Auszug)
Es ändern das Passwort ihres E-Mail-Kontos:
Insgesamt jeden Monat 5% alle zwei bis drei Monate 8% etwa halbjährlich 9% jährlich 12% seltener 30% nie 20% nur nach Medienberichten 8% keine Nutzung 0%
An 100 Prozent fehlende Angaben = "weiß nicht"
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