Faktencheck: 5 Dinge, die Autofahrer im Sommer besonders stören
Saarbrücken (ots)
- Laut einer aktuellen forsa-Umfrage (1) im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland, bringt der Sommer für Autofahrer einige Störfaktoren mit sich. - Hohe Temperaturen im Wagen, grelles Sonnenlicht und aufgeheizte Innenausstattung beeinträchtigen mehr als die Hälfte der Wagenhalter. - Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt, welche Auswirkungen die heiße Jahreszeit auch in Versicherungsfragen hat.
Roadtrips gen Süden, Ausflüge zum See und Fahrten durch laue Nachtluft: Im Auto entstehen ganz besondere Sommermomente. Die hohen Temperaturen können allerdings auch tückisch sein. Etwa wenn sich Insassen an den Ledersitzen verbrennen oder von der Klimaanlage krank werden. Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt zeigt, welche Dinge Autofahrer im Sommer als besonders störend empfinden. Wie sie in den heißen Monaten cool bleiben, weiß Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte und Jurist bei CosmosDirekt.
1. Nicht nur in der Nacht und bei Nebel: Auch bei grellem Licht Geschwindigkeit anpassen
Zum Baden ein Traum, während der Fahrt gefährlich: starkes Sonnenlicht. 79 Prozent der Autofahrer fühlen sich dadurch gestört. Besonders tiefstehende Sonne kann die Sicht und damit die Verkehrssicherheit stark einschränken. Reflektierende Straßen stören 62 Prozent der Autofahrer. "Wird ein Unfall wegen blendender Sonne verursacht, beeinflusst dies nicht das Schuldverhältnis. Das in § 3 Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegte Sichtfahrgebot besagt, dass man immer nur so schnell fahren darf, dass man innerhalb der übersehbaren Strecke anhalten kann. Sind die Lichtverhältnisse schlecht - etwa durch die tiefstehende Sonne -, muss man die Geschwindigkeit entsprechend anpassen", erklärt Frank Bärnhof.
2. Der mobile Backofen: Hitze im Fahrzeug
Heiß, heißer, Auto: 80 Prozent der Pkw-Fahrer fühlen sich an heißen Sommertagen von hohen Temperaturen im Wagen gestört. Für diejenigen, die Handy oder Nahrungsmittel im Auto liegen lassen, kann das unliebsame Folgen haben. "Hitzeschäden an Autoteilen und Gegenständen, die im Wagen transportiert werden, sind über die Vollkaskoversicherung nicht abgedeckt", sagt Frank Bärnhof.
3. Achtung, schmerzhaft: Aufgeheizte Autositze und Lenkräder
Wer an Sommertagen in den Wagen steigt, sollte dem Innenraum einen Moment zum Abkühlen geben. Genau wie die Luft heizen sich auch Sitze, Armaturen und Co. enorm auf. Dann kann voreiliges Platznehmen auf Ledersitzen schnell schmerzhaft enden - besonders bei kurzen Hosen oder Kleidern. 65 Prozent der Befragten sind das leid. Um unangenehme Berührungen mit heißen Sitzflächen zu vermeiden, empfehlen sich lange und leichte Bekleidung, etwa aus Baumwolle.
4. Spitzentemperaturen und Zugluft: Strapazen für kleine Kinder
Autofahrten an heißen Tagen sind bereits für Erwachsene eine Tortur. Mit Kids an Bord ist besondere Vorsicht geboten - für 45 Prozent der Autofahrer ein zusätzlicher Stressfaktor. Denn Hitze und Zugluft stecken die Kleinen viel schlechter weg. Hierauf sollten Eltern achten: Vor Fahrtantritt sollte der Wagen ausreichend gelüftet werden. So kühlen auch der heiß gewordene Kindersitz und dessen Gurte ab, an denen sich Kinder verbrennen können. Auch die Bekleidung der Kleinen sollte nicht zu kurz sein, da sie vor Zugluft und Klimaanlage schützt. Für die Fahrt sollten ausreichend Getränke mitgenommen werden.
5. Bin gleich wieder da: Gefahr für Vierpfoter
Selbst bei moderaten Außentemperaturen kann ein Auto für Hunde schnell zum tödlichen Käfig werden. 17 Prozent der Kfz-Halter bemängeln, dass sie ihren Vierbeiner im Sommer nicht mal kurz im Fahrzeug lassen können. Wer einen zurückgelassenen Hund im Auto entdeckt, sollte zunächst nach dem Halter suchen. Wird dieser nicht gefunden, sollte man von einem eigenmächtigen Rettungsversuch absehen und stattdessen die Polizei oder Rettungskräfte verständigen. "Bei einem eigenmächtigen Einschlagen der Scheibe kann man unter Umständen wegen Sachbeschädigung am Fahrzeug belangt werden, wenn kein sogenannter entschuldigender Notstand vorlag", sagt Frank Bärnhof.
(1) Repräsentative Umfrage "Sommer 2017" des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2017 wur-den in Deutschland 1.554 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt, darunter 1.389 Personen, die ein Auto im Haushalt besitzen und dieses auch selbst nutzen.
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